Am Wochenende
Für A94-Anbindung: A3 wird zwischen Pocking und Suben gesperrt

06.07.2021 | Stand 22.09.2023, 2:58 Uhr

Aus der Anschlussstelle Pocking wird ein Autobahnkreuz: Als nächste Maßnahme muss die Brücke über die A3 bei Afham (im Vordergrund) weichen, dafür muss die A3/A8 zwischen Pocking und Suben am kommenden Wochenende in beide Richtungen voll gesperrt werden. −Foto: Autobahn Südbayern

Im Zuge der Baumaßnahmen für die Anbindung der A94 an die A3 gibt es am kommenden Wochenende eine Vollsperrung der Innkreis-Autobahn bei Pocking und dem Grenzübergang Suben.

In der Nacht von Samstag auf Sonntag nämlich wird die Brücke bei Afham, welche die Gemeindeverbindungsstraße über die A3 leitet, abgebrochen.

Übrigens: Am Montag wurde der A3-Ausbau bei Regensburg abgeschlossen. Mehr dazu hier im Video oder hier:



Die Sperrung:

Komplett gesperrt in beide Richtungen wird die Autobahn zwischen den Anschlussstellen Pocking auf deutscher und Suben auf österreichischer Seite – und zwar von Samstag, 10. Juli, ab etwa 20 Uhr bis Sonntag, 11. Juli, gegen 15 Uhr. Das teilt die Autobahndirektion Südbayern München mit.

Die Umleitung:

In Fahrtrichtung Suben/Staatsgrenze wird der Verkehr an der Anschlussstelle Pocking ausgeleitet. Die Verkehrsführung läuft dann über die Bedarfsumleitung U 99 (Deutschland) und B137/B149 (Österreich) zur Anschlussstelle Suben/Schärding (A8 Fahrtrichtung Linz).

In Fahrtrichtung Passau werden die Fahrzeuge an der Anschlussstelle Suben/Schärding ausgeleitet, die Verkehrsführung geht über die B149/B137 (Österreich) und die Bedarfsumleitung U98 (Deutschland) zur Anschlussstelle Pocking.

Um einen Rückstau auf die A3 zu vermeiden, wird im Bereich der Ausleitung an der Anschlussstelle Pocking die Vorfahrtsregelung geändert. Es wird wohl dennoch zu Verkehrsbehinderungen kommen. Wegen der Sommerferien in Teilen Deutschlands war es bereits am vergangenen Wochenende zu stundenlangen Staus vor der Grenze gekommen. Daraufhin reagierte Österreich mit einem Erlass des Gesundheitsministeriums.

Laut Autobahn Südbayern weisen bereits seit rund einer Woche Tafeln auf die geplante Vollsperrung hin. Gewarnt wird vor einem unbefugten Betreten der Fahrbahn während der Sperrung – das sei lebensgefährlich, denn die gesperrte Autobahn werde in dieser Zeit von Baufahrzeugen und schweren Lkw befahren.

Grund für die Sperrung:

Die rund 300 Meter südlich der Anschlussstelle Pocking gelegene Brücke zur Überführung der Gemeindeverbindungsstraße bei Afham muss abgebrochen werden. Die Autobahn GmbH erklärt das damit, dass durch die Anbindung der neuen A94 an die bestehende A3 im künftigen Kreuzungsbereich Verteiler- und Rampenfahrbahnen neu angebaut werden müssen. Die Abmessungen der bisherigen Brücke reichten dafür nicht mehr aus.

Um Verständnis für die Baumaßnahme und die damit verbundenen Einschränkungen bittet Josef Seebacher, Pressesprecher der Autobahn Südbayern. "Wir versuchen, das komplett in der Nacht zu erledigen, aber das schaffen wir hier leider nicht ganz", erklärt er. Auch die Unannehmlichkeiten für die Anwohner bittet er zu entschuldigen: "Es wird laut – das lässt sich bei einem Abbruch nicht verhindern."

Weitere Baumaßnahmen:

An gleicher Stelle wird eine neue Brücke mit knapp 60 Metern Gesamtstützweite errichtet. Im nächsten Jahr folgen daher zwei weitere – diesmal etwas kürzere – Sperrungen der A3, informiert Seebacher. Für Anfang April sei der Einhub des Traggerüsts für die neue Brücke und für Anfang Juli der Ausbau des Traggerüsts nach dem Abschluss der Betonage für die Brücke vorgesehen. Die Sperrungen werden wieder in der Nacht von Samstag auf Sonntag stattfinden, weil zu dieser Zeit die Verkehrsbelastung auf der A3 am geringsten ist. Das Verkehrskonzept für die Baumaßnahmen sei noch in Abstimmung, erklärt er, doch eine Vollsperrung sei wohl nicht noch einmal notwendig.

Die Fertigstellung der neuen Brücke ist für Mitte 2022 geplant. Insgesamt wird der Umbau der Anschlussstelle Pocking zum Autobahnkreuz A3/A94 noch etwa fünf Jahre in Anspruch nehmen. Die Autobahn GmbH bittet in ihrer Mitteilung Anwohner und Verkehrsteilnehmer um Verständnis für die ausbaubedingten Beeinträchtigungen. Nur durch konzentrierte Arbeiten in der Nacht beziehungsweise am Wochenende ließen sich längerfristige Vollsperrungen auch an Werktagen vermeiden.

− red