Eichendorf
"Frühaufsteher"-Preis geht an Lukas Müller und Benedikt Haberl

09.08.2021 | Stand 21.09.2023, 0:58 Uhr
Christine Jahrstorfer

Bei der Preisverleihung: Irmgard Stöttner (v.l.) von der Hans Lindner Stiftung, Konrektor Günther Sicheneder, Rektor Helmut Lallinger, Frühaufsteherpreisträger Lukas Müller, Bürgermeister Josef Beham, Frühaufsteherpreisträger Benedikt Haberl und Pfarrer Adi Ortmeier. −Foto: Jahrstorfer

Im Rahmen der Abschlussfeier der 9. Klasse der Joseph-von-Eichendorff Mittelschule wurde der "Frühaufsteher" Ehrenpreis der Hans Lindner Stiftung an zwei Schüler überreicht. Irmgard Stöttner von der Hans Lindner Stiftung war aus diesem Anlass in die Joseph-von-Eichendorff Mittelschule gekommen.

Seit nunmehr zwölf Jahren führt die Hans Lindner Stiftung auch an der Joseph-von-Eichendorff Mittelschule das Projekt "Frühaufsteher" durch. Damit sollen Team- und Konfliktfähigkeit, Zuverlässigkeit und Toleranz gefördert und die Jugendlichen angeregt werden, sich frühzeitig mit ihren Stärken und Talenten auseinander zu setzen. Der Kompetenzpass, den die Schüler führen, bescheinigt ihnen freiwilliges, soziales Engagement, ob im innerschulischen Bereich oder ehrenamtlich in Vereinen. "Gut – Besser – 9a, Jahrgang 2020/21", wenige Worte, die viel aussagen, betonte Stöttner. Es heißt auch, die Schüler haben eine enorme Leistung hinter sich, wenn man bedenkt, dass die vergangenen eineinhalb Jahre doch Herausforderungen und Widrigkeiten durch die Pandemie mit sich brachten.

Die Ansätze des "Frühaufsteher"-Projektes: Ab der 7. Klasse haben sich die Schüler mit ihren Stärken und Fähigkeiten auseinandergesetzt. Für die Vergabe der "Frühaufsteher"-Prämie wird großer Wert auf freiwilliges innerschulisches, außerschulisches und soziales Engagement gelegt. Das beinhaltet zum Beispiel den Einsatz als Pausenhelfer, Klassen- und Schülersprecher oder das Engagement als Ministrant. Ebenso zählen dazu die Unterstützung hilfsbedürftiger Menschen und die Mitarbeit in Vereinen. Bei der Auswertung der abgegebenen Kompetenzpässe lagen in diesem Jahr zwei Personen punktemäßig vorne, daher wurde die Prämie in Höhe von 500 Euro auf zwei Preisträger aufgeteilt, die je 250 Euro erhielten.

Der erste Preisträger Benedikt Haberl erhielt den Preis für seine Aktivitäten bei der Feuerwehr Adldorf, wo er sich gerne an der feuerwehrtechnischen Ausbildung beteiligt, ob es sich um Arbeiten mit Löschgeräten handelt, um den Aufbau von Verkehrsabsicherungen oder um Geräte- und Fahrzeugkunde. "Löschen – Bergen – Retten – Schützen, Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr." Der Leitspruch der Feuerwehren drückt die Hilfsbereitschaft Ehrenamtlicher bei Notfällen aus. Die BJB Adldorf/Indersbach und den Verein Freischütz Adldorf unterstützt er als aktives Mitglied. Einen großen Teil seiner Freizeit verbringt der Preisträger in der Pfarrei Adldorf. Auf dem Friedhof kümmert er sich ums Rasenmähen. Er ist als ruhiger und besonnenen Ministrant bekannt, der keine anstehenden Aufgaben scheut. Pflichtbewusst und pragmatisch führt er seinen Dienst aus. In der Ministranten-Gemeinschaft bemüht er sich stets um ein gutes Miteinander. Seine Aufgabe als Pausenaufsicht übte er verlässlich aus, wie auch sein Amt als Schülersprecher, für das er die Meinung seiner Mitschüler selbstsicher vertrat und gekonnt Ansprachen bei Veranstaltungen übernahm. Erwähnenswert ist auch die erfreuliche Persönlichkeitsentwicklung des Preisträgers in den vergangenen Schuljahren, die er nun als überaus freundlicher und hilfsbereiter Jugendlicher verlässt.

Den Kompetenzpass abgegeben und diesen gut geführt, brachte dem zweiten Frühaufsteherpreisträger 2021 Lukas Mülle schon mal Punkte ein. Als Fußballspieler beim FC Dornach, der C-Jugendspielgemeinschaft des FC Rossbach, beziehungsweise beim SV Buchhofen kennt man ihn als leistungswilligen, zielstrebigen und verlässlichen Teamplayer. Auch dieser Preisträger ist bei der Freiwilligen Feuerwehr Adldorf als ehrenamtliches Mitglied aktiv und übt sich schon jetzt an praktischen und technischem Feuerwehr-Wissen. Als zweiter Klassensprecher vertrat er diplomatisch die Interessen seiner Mitschüler. Einen Titel kann er auch noch vorweisen, den man nicht so oft hört "Wissenschaftlicher Assistent" wurde er von Konrektor Günther Sicheneder genannt, weil er über das normalübliche Maß im alltäglichen Schulalltag hinaus viele Tätigkeiten zur vollsten Zufriedenheit des Klassenlehrers übernahm. Bereits am Morgen kümmerte er sich verlässlich um organisatorische Abläufe wie das Einsammeln von Elternbriefe und vieles mehr, bereitete die Technik vor und checkte, ob alles funktionierte, so dass der Unterricht pünktlich und ohne Unterbrechung durchgeführt werden konnte.

Irmgard Stöttner beglückwünschte die beiden Preisträger und überreichte ihnen das Preisgeld von je 250 Euro, dass sie sich, wie Stöttner sagte, redlich verdient hätten.