Kellberg
Fromme Leonhardi-Reiter trotzen dem Dauernieseln

09.10.2017 | Stand 19.09.2023, 6:09 Uhr

Trotz des Regens ließen sich rund 200 Zuschauer den Leonhardi-Ritt nicht entgehen. − Foto: Pierach

Das Befinden beim Pilgern und Wallfahren ist stets auch abhängig vom Wohlwollen des Wetterpatrons. Und dieser, der hl. Petrus, stellte am Sonntag einmal mehr all jene auf den Prüfstand, die dem Nothelfer St. Leonhard zu Ehren durch Kellberg ziehen wollten. Trotz Kälte und Nieselregens reihte sich dennoch ein kunterbunter Wallfahrerzug aus Pferden, Ponys und einer Reitkuh hinter den Trachtlern und dem berittenen Pfarrer Alexander Aulinger ein zum Umritt der Leonhardi-Kapelle. Auch fast 200 eingemummelte Zuschauer ließen sich Prozession und Pferdesegnung nicht entgehen.

Zwei Gegebenheiten waren neu bei diesem jahrhundertealten, frommen Kellberger Brauch, den Heimatpfleger Erich Schätzl und der damalige Trachtenvereins-Vorsitzende Matthias Kerber 1985 wiederbelebt hatten: Der erprobte Kreuzträger Jakob Gahbauer und seine Kaltblüter fehlten – so kam der Chefin vom Reiterhof Böhmisch im Sattel ihres Sturmmanns diese ehrenvolle Aufgabe zu. Eva Böhmisch hatte nicht nur eine Neuner-Delegation ihrer Reitergruppe Satzbach mitgebracht, sondern auch den braven und bewährten Schimmel Lucki für Hochwürden Aulinger.

− cp



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