Unterneukirchen
Freud und Leid bei der Wehr im Corona-Jahr

Ernst Raspl seit 60 Jahren Mitglied – Nachfolger für Kleiderwart Franz Kammhuber gesucht – Neues Fahrzeug

25.08.2021 | Stand 20.09.2023, 7:06 Uhr

Bei der Ehrung: Bürgermeister Jochen Englmeier (links), Feuerwehr-Kommandant Franz Jändl (von rechts), Vorstand Konrad Mitterreiter und Kreisbrandinspektor Alois Wieser mit den bei der Jahreshauptversammlung Geehrten: Ernst Raspl, Sebastian Schneiderbauer, Gregor Rödig, Franz Kammhuber, Josef Aicher und Hans Schneiderbauer. −Foto: Kamhuber

Corona-Bedauern, aber auch Freude herrschte bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Unterneukirchen. In die Ausrüstung wurde viel investiert. Die Mitgliederstände bei den Erwachsenen und bei der Jugendfeuerwehr sind stabil. Seit 60 Jahren hält Ernst Raspl dem Feuerwehrverein die Treue! Nach 46 Jahren als Kleiderwart wird für Franz Kammhuber ein Nachfolger gesucht.

Vereinsvorsitzender Konrad Mitterreiter freute sich im Saal der Brauereigaststätte Leidmann über zahlreiche anwesende aktive, passive und fördernde Mitglieder sowie viele Jugendfeuerwehrler. Nach dem Totengedenken blickte der Vorsitzende auf das Corona-Jahr zurück, das unerwünschte Änderungen brachte. So konnte man bei neun Geburtstagen überwiegend nur an der Haustür gratulieren. Haussammlung und Christbaumversteigerung (Einnahmequellen) mussten zu Mitterreiters Bedauern ausfallen. Die Ferienprogrammaktion "Kinder-Löschübung" konnte nicht nur vergangenes, sondern auch dieses Jahr aufgrund von Schreiben des Landesfeuerwehrverbandes nicht durchgeführt werden.

Mit der Anlieferung des neuen HLF 20 am 6. März 2020 hatte die Feuerwehr Unterneukirchen ein freudiges Ereignis. Kommandant Franz Jändl dankte in seinem Bericht der Gemeinde für die Unterstützung und betonte stolz, dass "Unterneukirchen das günstigste HLF im Landkreis gekauft hat".

2020 standen nach Jändls Angaben 47 Einsätze mit 921 Stunden sowie 29 Übungen mit 862 Stunden zu Buche. Mehrere Floriansjünger beteiligten sich an zwölf Lehrgängen. Addiert mit Gerätewartstunden (163), Leitungsstunden (200) und Jugendgruppe (224) ergibt sich eine Gesamtstundenzahl von rund 2700. Die Mannschaftsstärke besteht laut Jändl aus 68 Aktiven, davon sechs weiblich. Im Vorjahr waren es 69. Dazu kommen zwei Ehrenmitglieder sowie 62 passive und 35 fördernde Mitglieder.

In seiner unnachahmlichen Art beendete Jändl mit folgendem Satz seine Ausführungen: "Vor Jahren waren unsere Fahrzeuge noch ziemlich alt. Das hat sich mittlerweile geändert. Mittlerweile ist der Kommandant ziemlich alt. Das sollte sich ändern!"

− kam