Kurioser Fall
Freisinger mit Joint (38) will Selfie mit Polizisten schießen

24.01.2022 | Stand 24.01.2022, 13:48 Uhr

Bei seiner überstürzten "Flucht" aus dem Zug, ließ der 38-Jährige ein Messer und einen Joint liegen. −Foto: Bundespolizei

In seinem benebelten Zustand hat ein 38-Jähriger offenbar gedacht, er habe die Idee schlechthin für ein witziges Selfie. Er wollte ein Foto von sich mit Joint im Mund machen, inklusive eines Polizisten.



Wie die Bundespolizei berichtet, ereignete sich der kuriose Fall am Freitagnachmittag am Moosburger Bahnhof (Landkreis Freising). Ein Bundespolizist war auf dem Weg zu seiner Dienststelle am Münchner Flughafen – und trug dabei seine Uniform. Als er am Moosburger Bahnhof auf den ÜFEX zum Flughafen wartete, habe er einen ungewöhnlich süßlichen Duft wahrgenommen. Als er sich umsah, entdeckte er hinter sich einen 38-Jährigen mit Joint im Mund und Handy vorm Gesicht. Dieser versuchte offenbar ein Selfie von sich mit Joint im Mund und dem Uniformierten gleich neben sich zu machen.

"Für den Freisinger wohl die Idee des Tages, für den Bundespolizisten der Anlass, dem Fotografen eine Ansage zu machen", heißt es im Polizeibericht. Der Polizeibeamte nahm die Personalien auf und belehrte den Freisinger. Der bekam eine Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.



Belehrung ohne Zweck


Hier könnte die Story zu Ende sein. Sehr zu Herzen nahm sich der Freisinger die Belehrung aber anscheinend nicht. In Freising habe er auf einmal überstürzt den Zug verlassen, was dem Polizisten wieder verdächtig erschien. Also untersuche er seinen Sitzplatz genauer . "Und siehe da: Der 38-Jährige hatte, wohl in der Angst, er könnte am Bahnhof Freising von weiteren Beamten erwartet werden, einen weiteren Joint und ein verbotenes Einhandmesser zurückgelassen, berichtet die Polizei weiter.

Der Flughafenpolizist sicherte die Fundstücke und übergab den Fall nach Ankunft am Moos-Airport zuständigkeitshalber an die Kollegen der dortigen Polizeiinspektion weiter.

− ekj