Heiligkreuz
Fotos/Video: Drei gestohlene Firstbäume am Feuerwehrhaus ausgelöst

08.07.2019 | Stand 19.09.2023, 21:25 Uhr

Die Firstbaumdiebe der Feuerwehren aus dem Stadtgebiet, Trostberg, Lindach und Oberfeldkirchen, rückten mit ihrer teuren Beute an −Fotos: Limmer

Gut, dass das neue Feuerwehrhaus in Heiligkreuz an der Abzweigung nach Kaps so viele Firstbäume hat, denn die Diebe standen schon fast Schlange. Trotz der Wachsamkeit der Freiwilligen Feuerwehr Heiligkreuz waren an dem Rohbau gleich drei Firstbäume abhanden gekommen. Die Schuldigen waren schnell gefunden, denn sie machten kein Hehl daraus, dass die wertvollen Stücke erst zurückgegeben werden, wenn die "Aufwandsentschädigung für gutes Aufpassen" stimmt.

Den größten Firstbaum hatten sich die Feuerwehren aus dem Stadtgebiet, Trostberg, Lindach und Oberfeldkirchen, unter den Nagel gerissen. Als Diebe der beiden kleineren Hölzer gaben sich die Freiwilligen Feuerwehren Feichten und Tyrlaching zu erkennen.

Am Freitag sollten die Bäume an die Bauherren zurückgegeben werden. Doch die Verhandlungen zogen sich in die Länge. Der Vorsitzendes des Feuerwehrvereins Trostberg, Michael Pöpperl, forderte, dass "flüssiges Antriebsmittel" vor die Tore von Heiligkreuz gebracht werde. Auf der Baustelle warteten Bürgermeister Karl Schleid und der Heiligkreuzer Kommandant Stefan Kellner auf die Diebe.

Sehen Sie die Verhandlungen im Video:



(Kamera: Limmer, Schnitt: Weidlich)

Nach harten Diskussionen und nachdem der Zugführer der Trostberger Wehr, Herbert Stadler, schon die Motorsäge am Firstbaum angesetzt hatte, einigte man sich letztendlich gütlich. Für den Abend wurden Bratensemmeln und "Löschwasser" zugesagt. Außerdem handelte Michael Pöpperl ein Spanferkel, Salate, Kuchen und genügend zu Trinken für die Kameraden bei der Einweihungsfeier aus. Mit einem Handschlag wurde der Deal besiegelt.

Mit Franz Huber, Zweiter Vorsitzender der Feuerwehr Feichten, und Stephan Poller, Zweiter Vorsitzender der Feuerwehr Tyrlaching, wurden sich Schleid und Kellner schnell einig: Die Nachbar-Feuerwehren dürfen sich dem Spanferkelessen anschließen.

− clMehr darüber lesen Sie am Dienstag, 9. Juli 2019, im Trostberger Tagblatt/Traunreuter Anzeiger.