Seit Mitte März sind Fitnessstudios in Deutschland geschlossen. Nun steht mit dem 8. Juni ein Eröffnungsdatum fest – die Heimatzeitung hat mit zwei Betreibern gesprochen, wie sie Hygiene, Abstand und Sport in Einklang bringen wollen.
Fitnessbänder, Gewichte und Geräte sind geputzt. Handspender für Desinfektionsmittel aufgestellt. Zwischen Laufband, Stepper, Fahrrad und Crosstrainer sind nun dünne, durchsichtige Kunststoff-Wände. Die Kursräume wurden vermessen und genau berechnet, wie viele Menschen nun mit Abstand hier bald wieder trainieren dürfen. Im "Womanice" am Schellenbruckplatz in Eggenfelden möchte Petra Leibenger lieber heute als morgen sofort wieder loslegen mit Training und Kursen. Im TZ in Eggenfelden und Gangkofen sowie im "Fitz" hat man sich Gedanken gemacht über Einbahnstraßen-Systeme und Beschilderungen, darüber, wo man Geräte sperren muss, weil aufgrund der Abstandsregelung kein Training möglich ist, und wo man Gewichte und Co. einfach nur ein wenig weiter auseinanderrücken muss.
"Es ist gut, dass es wieder weitergeht", freut sich Geschäftsführer Hans Stummer. In den vergangenen Wochen hat er oft in ein leeres Studio geblickt, "das war einfach nur schlimm. Denn unsere Studios, die leben von den Menschen, die hier trainieren. Und wir haben gespürt, dass die Menschen in der Zeit der geschlossenen Studios auch einen Teil ihrer Lebensqualität verloren haben", bemerkt er. Was die beiden aus der Zeit der Schließung mitnehmen ist eine Welle der Solidarität der Mitglieder, die, und auch das wurde deutlich, sich als Teil "ihres" Studios wahrnehmen. Knapp drei Monate Zwangspause sind ab Montag nun endlich vorbei.
Mehr dazu lesen Sie am Freitag, 5. Juni, im Rottaler Anzeiger
