Viele Eltern sind in großer Sorge: Trotz Kontaktbeschränkungen sollen sich am Samstag, 20. März, die Kinder zur Firmung in der Kirche St. Wolfgang in Regensburg treffen.
In zwei Gruppen seien die Kinder, die eigentlich schon 2020 hätten gefirmt werden sollen, aufgeteilt. Um 9 und um 11 Uhr finden die Gottesdienste am Samstag statt. Jeweils der Pate oder die Patin und die Eltern können mit in die Kirche – viele Eltern aber hoffen, dass der Termin verschoben wird: bis mehr geimpft worden ist, bis es wärmer wird. Bis eben die Gefahr einer Ansteckung mit dem Coronavirus geringer wird.
Pfarrer verweist auf Hygienekonzept
Pfarrer Alois Möstl setzt dem entgegen, dass man die Firmung ja schon von 2020 ins Jahr 2021 verschoben habe, das könne man nicht ewig so machen. In St. Wolfgang werde alle zwei Jahre gefirmt – der reguläre Termin steht also 2022 an. Zudem habe man in der Pfarrei St. Wolfgang "das beste Hygienekonzept überhaupt". Knapp 160 Personen dürfen aktuell einen Gottesdienst besuchen, gesungen werde seit einem Jahr nicht mehr, schildert Möstl. Es gebe Ordner, Desinfektionsmittel stehe zur Verfügung. Gottesdienstbesucherinnen und -besucher ab sechs Jahren müssen eine Maske tragen – Sechs- bis 14-Jährige eine Alltagsmaske, ab 15 Jahren eine FFP2-Maske. So werde das auch am kommenden Samstag gehandhabt, wenn um 9 Uhr und um 11 Uhr jeweils 25 Firmlinge, ihre Patinnen und Paten sowie Eltern und Verwandte in die Kirche kommen, um die Firmung zu feiern.
Die Firmung, so Möstl, sei "ein Geschenk". Sollte tatsächlich jemand zu große Angst vor einer Ansteckung haben, könne er das Geschenk auch 2022 in Empfang nehmen. Es stehe den Eltern frei, ihr Kind für den Termin am Samstag abzumelden – der Firmling sei dann eben 2022 dabei.
Eine Anfrage an das Bistum Regensburg zum Thema blieb bis Redaktionsschluss unbeantwortet.
