Gut besucht war die Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Gaishofen im Gerätehaussaal. Als Ehrengäste mit dabei: Kreisbrandinspektor Alois Fischl, Bürgermeister Franz Langer, 2. Bürgermeister Klaus Opitz, Ehrenvorstand Franz Endl, Ehrenkommandant Franz Sigl und Fahnenmutter Marianne Höber.
Kurz und prägnant war das Resümee des Vorsitzenden Josef Resch über seine dreijährige Amtsperiode. Er machte klar, dass er den Posten abgibt.
Dem allgemeinen Totengedenken folgte das an die verstorbenen Feuerwehrkameraden Josef Hochleitner und Max Liebl.
Umfangreich berichtete Kommandant Josef Bauer von der aktive Truppe mit 43 Männern und Frauen. Leider verlor die Wehr mit Alois Graßl, der aus Altersgründen vom aktiven Dienst ausscheiden musste, einen Mann, der an vielen Fronten einsetzbar war. Von 2000 bis 2012 war er zweiter Kommandant, wird für seine umsichtige, zuverlässige, ruhige Art geschätzt. Zwölf Einsätze, sieben Übungen, eine Vorschau "Modulare Truppausbildung" – Schulung im Gerätehaus sowie Praxis und Funkausbildung – das sprach er auch an.
Einnahmen und Ausgaben erläuterte Kassier Stephan Reuter. Dr. Franz Schmaunz, der mit Richard Wimmer die Arbeit des Kassenwalters überprüft hatte, lobte diesen als akribisch und untadelig und ließ wissen, dass er für das Amt des Kassenprüfers nicht mehr zur Verfügung steht.
Der Wahlvorstand war schnell bestimmt: Bürgermeister Franz Langer, den als Helfer Klaus Opitz und Franz Endl unterstützten. Für den Vereinsvorsitz gab es zwei Bewerber: Mit großer Mehrheit stimmten die Feuerwehrler für Franz Wimmer, der vor Hubert Märzbach dem scheidenden Josef Resch nachfolgt. Ewald Häusler heißt der künftige zweite Vorsitzende, Stephan Reuter führt weiter die Finanzgeschäfte, Oliver Fredl bleibt Schriftführer. Beisitzer sind Nicole Bauer, Max Kain und Michael Just. Franz Langer dankte den ausgeschiedenen Führungsmitgliedern für alles Wirken und wünschte den Neugewählten viel Schaffenskraft und Erfolg.
Wie Franz Langer weiter berichtete, werden in den größeren Ortsteilen der Marktgemeinde wie Otterskirchen, Rathsmannsdorf und Windorf als schnelle Hilfe Defibrillatoren installiert. Der Bürgermeister hob die Zusammenarbeit mit der Kreisfeuerwehr-Führung als absolut nutzbringend heraus. Die Grüße von Landkreisführung und Kreisfeuerwehr-Verband Passau überbrachte KBI Alois Fischl. Die aktive Feuerwehrmannschaft sei Garant für vorbildliches Zusammenwirken. "Die Koordinierung der Einsätze über die Feuerwehrleitstelle wird immer wichtiger. Sie verfolgt die Abstimmungen genauer, damit das Ganze für alle Beteiligten überschaubar bleibt", betonte der KBI. Bestes Beispiel: die reibungslose Zusammenarbeit bei den verheerenden Unwetter im Juli im Rottal. "Dies geschieht zum Wohle der Bevölkerung und setzt Aufgaben und Änderungen ins rechte Bild", so Alois Fischl.
Unter Wünsche und Anträge wurde angekündigt, dass es zum Kassenwesen eine Satzungsänderung geben müsse. Entsprechendes wird vorbereitet.
Als Termin steht am 10. September ein Gottesdienst mit Pfarrer Godehard Wallner in Gaishofen, anschließend folgt ein gemütliches Beisammensein im Feuerwehrhaus. Zudem ist an die Abhaltung von Leistungsprüfungen verschiedener Stufen gedacht.
Der scheidende Vorstand Josef Resch bedankte sich mit einem Blumenstrauß bei Nicole Bauer für die gedeihliche Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren, ehe erster Kommandant Josef Bauer die Jahreshauptversammlung schloss.
EHRUNGEN
Zehn Jahre: Christoph Bauer; 20 Jahre: Michael Höber jun., Severin Reif, Veronika Reiss, Jacob Wimmer; 40 Jahre: Armin Opitz, Georg Rodler, Johann Rodler, Sepp Bauer. Letzterer vollzog als Kommandant auch die Verabschiedung von Alois Graßl mit Laudatio, Dankurkunde und Geschenk.
Michael Höber sen. darf sich künftig Ehrenmitglied nennen. Seit 1971 hält er die Fahne der Gaishofener Wehr hoch und hat über fünf Jahrzehnte diese mitgeformt. Auch er erhielt Urkunde und Präsent.
KBI Alois Fischl zeichnete Marianne Höber mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen des Kreisfeuerwehrverbandes Passau in Silber aus. Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Veranstaltungen und Festen liegt in ihren Händen. Sie organisiert die Festdamen und nimmt an kirchlichen und weltlichen Veranstaltungen teil.
Ein besonderer Dank galt den unermüdlichen Helferinnen Marianne Endl, Heidi Willmerdinger, Monika Häusler und Marianne Lohmeier. Sie wurden ebenfalls mit Geschenk und Blumen bedacht.
