Bad Birnbach
Faschingsverein hofft auf eine fröhliche Saison

05.10.2021 | Stand 21.09.2023, 23:45 Uhr
Viktor Gröll

Nach der Wahl: (v.l.) Bernhard Baumgartner, Simon Wimmer, Josef Bruckmeier, Josef Hasenberger, Josef Brunner, Kurt Tweraser, Dagmar Feicht, Andi Hölldobler, Anna Feicht, Monique Schachtner, Sandra Hölldobler, Julia Hofmann, Stefan Hofmann, Robert Seestaller, Martin Smetanski.– F.: Gröll

Vieles bleibt beim Faschingsverein nach den Neuwahlen beim Alten, aber nicht alles. Vorneweg: Präsident Josef Brunner und seine beiden Vizepräsidenten Robert Seestaller und Stefan Hofmann sind weiter im Amt. Auch Schatzmeisterin Julia Hofmann sowie die Kassenprüfer Josef Loher und Kurt Tweraser wurden bestätigt. Jedoch sind Schriftführerin Sandra Hölldobler und der 2. Kassier Andi Hölldobler nicht mehr angetreten. Ihnen folgen Monique Schachtner (für Sandra Hölldobler) und Anna Feicht (für Andi Hölldobler) nach.

Zur gut besuchten Jahreshauptversammlung im Arterhof begrüßte Präsident Josef Brunner mit viel guter Laune, zu der auch der musikalische Gruß von Arterdhof-Seniorchefin Mineral Sigl beigetragen haben dürfte. Sie spielte mit der "Quetschen" auf. Dann aber wurde es für einen Moment still, denn der Verein gedachte der Verstorbenen – darunter Ehrenmitglied Hans Putz.

Brunner sprach anschließend von einer "verrückten Zeit mit vielen Einschränkungen". Die Jahreshauptversammlung sah er aber als einen ersten ermutigenden Schritt. Er dankte allen, die ausgeharrt haben. "Ich bin stolz auf den Zusammenhalt im Verein." Und er hatte gute Nachrichten dabei. Aktuell trainieren zwölf Mädchen in der Prinzengarde, weitere zwölf in der Jugend und sage und schreibe 15 in der Kindergarde – zusammen also 39. "Das ist gewaltig, das freut mich sehr", meinte Brunner.

Er blickte zurück auf den letzten Faschingszug, der stattfinden konnte und auf die schwere Entscheidung, den letzten Fasching abzusagen. "Einen Fasching 2022 wird es geben, in welcher Art und Weise besprechen wir", betonte er. Dank sagte er dem Prinzenpaar Corinna und Sebastian. "Sie haben alle Rekorde gebrochen und regieren schon fast zwei Jahre."

Zu den Änderungen im Präsidium meinte Brunner: "Es war eine harmonische Zeit." Er überreichte Sandra und Andi Hölldobler ein Abschiedsgeschenk. Zwar wurde Junior-Bräunlreiter Simon Wimmer schon verabschiedet, nun aber reitet er weiter. Weil er aus dem "kleinen" Bräunl zwischenzeitlich herausgewachsen ist, wird derzeit an einem "Zwischenbräunl" gearbeitet. Er avanciert dann also zum Junior-Hofrittmeister. Einen neuen Kinder-Bräunlreiter habe man auch schon im Auge, sagte Brunner und stellte fest: "Wir schauen positiv in die Zukunft." Dabei ließ er durchblicken, dass es auch schon Prinzenpaare in spe gibt .

Bürgermeisterin Dagmar Feicht war begeistert, "so viele junge Leute zu sehen". Sie hoffte, dass die neue Saison stattfinden kann. Gespräche über die Nutzung des Artriums hätten bereits stattgefunden. Den Vorverkauf für Tickets zu entsprechenden Veranstaltungen würde die Kurverwaltung übernehmen, sagte sie. Voller Vorfreude schaut sie auf den kommenden Rathaussturm. "Ich lade schon jetzt zum Weißwurstessen ins Artrium ein", so Feicht – die Faschingshochburg Wasner hat ja zum Bedauern aller derzeit noch geschlossen.

Die noch amtierende Schriftführerin Sandra Hölldobler ließ dann noch einmal zwei Vereinsjahre Revue passieren und erinnerte an den Fasching 2020, vom Rathaussturm über die Inthronisation, die Kinderinthronisation bis hin zum Maschkeraball und dem furiosen Finale mit dem Faschingszug. Das darauf folgende Bräunlfest musste schon abgesagt werden, die ganze kommende Saison auch. Doch jetzt würden die Vorbereitungen wieder auf Hochtouren laufen.

Positiv fiel der Bericht von Schatzmeisterin Julia Hofmann aus. Der Verein gehe gut gerüstet die kommenden Aufgaben an. Die Entlastung war Formsache.

Wie die kommenden Veranstaltungen ablaufen, ist noch unklar. "Es ist die Frage, ob Tanzen erlaubt ist oder nicht", erklärte Josef Brunner. "Vielleicht tut sich ja noch was", meinte er und blickte am Ende der Versammlung noch einmal voller Zuversicht auf die Saison 21/22, die – so hoffen alle – wieder einen ausgelassenen, fröhlichen Fasching bieten wird.

− vg