Deggendorf/Osterhofen
Ex-Maschinenring-Mitarbeiter gibt jahrelangen Betrug zu

22.01.2019 | Stand 19.09.2023, 5:58 Uhr

Bei der Anlieferung von Mais für die Trocknung wurde das Gewicht der Menge nach oben geschraubt. −Foto: Schiller

Ein 40-jähriger ehemaliger Mitarbeiter des Maschinenrings Osterhofen-Buchhofen hat am Dienstag vor dem Amtsgericht Deggendorf gestanden, jahrelang bei Abrechnungen zu seinem Vorteil betrogen zu haben. In drei Fällen hatte er vorgetäuscht, Leistungen bar bezahlt zu haben, was nicht stimmte. In 20 Fällen veränderte der bei Anlieferung von Mais die Menge nach oben. Sein vollumfängliches Geständnis sowie die Tatsache, dass er einen Schaden in Höhe von 36186 Euro weit vor der Verhandlung beglichen hat, stimmte das Schöffengericht milde. Es verurteilte den zweifachen Vater zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und drei Monaten. Die Strafe wurde zur Bewährung ausgesetzt. Zusätzlich muss er 2000 Euro an eine gemeinnützige Organisation zahlen.

Es waren mehrere Zeugen geladen. Bis auf den ermittelnden Kripobeamten wurde auf eine Aussage verzichtet. Auch der Gutachter brauchte seine Untersuchungen nicht bis ins Detail vorzutragen. Nach einer Stunde zog sich das Gericht zur Beratung zurück. Der Angeklagte überließ es überwiegend seinem Rechtsanwalt, auf Fragen des Gerichts zu antworten. Auf die Frage des Gerichts, warum er die Betrügereien begangen habe, gab es keine klare Antwort.

− hr

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