Wegen der Pandemie sind vielen Studenten die Einkünfte aus Nebenjobs eingebrochen. Die studentischen Minijobber geraten nun teilweise in Existenznöte.
Die Hälfte seiner Energie verbrauche er ausschließlich für Sorgen, sagt Kaspar Zeller. Der 29-jährige Jurastudent hat jeden Tag dieselben Gedanken: "Wie soll ich meine Miete zahlen? Was kann ich mir noch leisten? Muss dieser Einkauf wirklich sein?" Auch seine Prüfungsleistungen leiden: "Die wären sicherlich deutlich besser, wenn ich nicht diesen Dauerstress hätte."
So wie Zeller geht es momentan vielen Studierenden. Die Pandemie hat sie hart getroffen, denn gerade die Branchen, in denen die meisten neben dem Studium etwas dazuverdienen, sind die größten wirtschaftlichen Verlierer: Gastronomie, Hotelservice, Events. Wo sich viele Menschen tummeln, findet sich auch zumeist ein Student, der mit dem Minijob seinen Lebensunterhalt bestreitet.