Pfarrkirchen
Erstes Treffen der "Gesundheitsregion plus Rottal-Inn"

14.07.2021 | Stand 21.09.2023, 5:19 Uhr

Tauschten sich bei ihrer ersten Sitzung unter anderem über die hausärztliche Versorgung sowie die Gesundheitsförderung von Kindern und Jugendlichen aus: Das Steuerungsgremium der Gesundheitsregionplus Rottal-Inn um (von links) Dr. Klaus Kienle (Ärztlicher Direktor der Rottal-Inn Kliniken), Ursula Müller (Leiterin der Gruppe Soziale Entwicklung am Landratsamt), Richard Kirmaier (AOK Direktor Passau-Rottal-Inn), Bettina Plettl (Inhaberin von MediVital), Claus Fischer (Amtsarzt am Landratsamt Rottal-Inn), Sophia Freudenstein (Geschäftsstellenleiterin der Gesundheitsregionplus), Herbert Wiedemann (BRK-Kreisgeschäftsführer) sowie Gremiumsvorsitzender, Landrat Michael Fahmüller. −Foto: red

Auf Einladung der "Gesundheitsregion plus Rottal-Inn" traf sich zum ersten Mal ein Gremium aus relevanten Vertreterinnen und Vertretern der Handlungsfelder Gesundheitsförderung & Prävention, Gesundheitsversorgung sowie Pflege. Dieses Gremium wurde einberufen als sogenanntes Steuerungsgremium, welches zentraler Bestandteil einer "Gesundheitsregion plus" ist, wie es in einer Pressemitteilung des Landratsamtes heißt. Unter der Leitung von Landrat Michael Fahmüller fungiert es als beschließendes Management- und Steuerungsinstrument, das zudem eine breite Palette an Gesundheitsdienstleistern vor Ort integrieren soll.

Steuerungsgruppe kommt zusammen

Bei ihrem ersten Treffen besprachen die Mitglieder die grundsätzliche Ausrichtung der "Gesundheitsregion plus Rottal-Inn". Diese hat zum Ziel, bedarfsorientierte Netzwerke und daraus resultierende Maßnahmen zu schaffen. Dabei geht es nicht nur um die Optimierung der flächendeckenden Versorgung, sondern vor allem auch darum, ein Bewusstsein für eine gesunde Lebensweise zu wecken.

Als erste zentrale Schritte wurden dabei vor allem die Punkte Hausärzteversorgung, Nachwuchsgewinnung in der Pflege sowie Gesundheitsförderung von Kindern und Jugendlichen und pflegenden Angehörigen diskutiert. Die Mitglieder waren sich einig, dass zu gegebenen Themen Netzwerkarbeit betrieben werden muss, welche sich mit der Problemstellung auseinandersetzt.

Aus aktuellem Anlass wurde bereits der Arbeitskreis "Psychische Kindergesundheit zu Pandemiezeiten" gegründet. Das Projekt "Superkids – jetzt erst recht!", welches das Netzwerk gemeinsam entwickelt hat, wurde ebenfalls in der Steuerungsgruppe vorgestellt.

"Gerade mit Blick auf die psychische Gesundheit von Kindern ist es wichtig, dass wir uns fragen, wie sich diese Krise auf unsere Jüngsten auswirkt und uns gleichzeitig Gedanken machen, wie wir seelische Schäden reparieren, gar verhindern können. Es ist an der Zeit, denjenigen eine helfende Hand zu reichen, die sich selbst noch keine Unterstützung holen können und genau an dieser Stelle knüpft die Gesundheitsregion plus unter anderem an", betonte Landrat Michael Fahmüller die Relevanz dieses Projekts.

Projekt mit Grundschulkindern

Unter der Projektleitung von der Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern Rottal-Inn wird das Konzept mit Grundschulkindern Mitte Juli starten.

"Ich bin überzeugt, dass die Initiative die Kompetenz der Landkreisbevölkerung in Gesundheitsfragen stärken wird. Durch die Vernetzung von regionalen Gesundheitsdienstleistern werden gemeinsam pflegerische und medizinische Maßnahmen angegangen, die vor Ort notwendig sind", so die Geschäftsstellenleiterin Sophia Freudenstein.

Alle Projekte, Partner und Themen, mit denen sich die "Gesundheitsregion plus Rottal-Inn" beschäftigt, findet man ab sofort im Internet unter www.rottal-inn.de/landkreis-region/kreisentwicklung/gesundheitsregion-plus/.

− red