100.000 Euro Schaden
Epoxitharz dank Heizlüfter in Flammen: Lkw brennt aus

22.10.2021 | Stand 21.09.2023, 1:29 Uhr

Da der Lkw unmittelbar an der Hauswand geparkt stand, fuhr der Handwerker geistesgegenwärtig das Fahrzeug noch schnell von der Hausmauer weg in eine Wiese. Dort brannte der Lkw aus. Auch der Löschangriff mit Schaum der Wehren Thalberg, Sonnen und Gegenbach konnte das nicht verhindern. −Foto: Hartl/zema-medien.de

Ein Heizlüfter hat am Freitag die Ladung eines Lkw in Wegscheid (Landkreis Passau) in Brand gesetzt. 100 Kilo Epoxitharz standen in Flammen, der Lastwagen brannte vollständig aus.

Gegen 11.40 Uhr hatte man diesen der Polizei gemeldet. Ein selbstständiger Bodenleger hatte in Hirschenberg den Heizraum eines Kunden mit Industriebelag versehen. Dazu hatte er circa 100 Kilo Epoxitharz in seinem 7,5 Tonnen-Lkw gelagert, der vor dem Haus stand. Um das Harz verlegefähig zu machen und auf Betriebstemperatur zu bringen, betrieb er im Lkw einen 15-kw-Elektroheizlüfter, der auf 20 Grad eingestellt war.

Als der Hauseigentümer starken Rauch auf der Ladefläche des Lkw bemerkte, rief er den Handwerker herbei. Dieser versuchte noch den entstehenden Brand mit dem Feuerlöscher zu bekämpfen. Es half nichts, das Fahrzeug geriet in Brand. Da der Lkw unmittelbar an der Hauswand geparkt stand, entschloss sich der 62-Jährige geistesgegenwärtig das Fahrzeug noch schnell von der Hausmauer weg in eine Wiese zu fahren. Dort brannte der Lkw fast vollkommen aus. Dieser hatte wertvolle Bodenbearbeitungsmaschinen geladen.

Auch der Löschangriff mit Löschschaum der Feuerwehren Thalberg, Sonnen und Gegenbach konnte das Ausbrennen nicht mehr verhindern. Der Schaden am Fahrzeug und Inventar wird auf circa 100.000 Euro geschätzt. Das Haus blieb unbeschädigt. Verletzt wurde bei all dem niemand.

− pnp