Engelsberg
Engelsberg stellt digitale Weichen für die Zukunft

24.07.2017 | Stand 24.07.2017, 17:34 Uhr

Bürgermeister Martin Lackner (Zweiter von links) nahm aus den Händen von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (Zweiter von rechts) den Breitband-Förderbescheid über 1,5 Millionen Euro entgegen; links Bundestagsabgeordneter Peter Ramsauer, rechts Landrat Siegfried Walch. − Foto: Marianne Herbst

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hat Am Montag in Engelsberg einen Förderbescheid in Höhe von 1,5 Millionen Euro für den Breitbandausbau an Bürgermeister Martin Lackner überreicht – im Beisein von Wahlkreisabgeordnetem Dr. Peter Ramsauer, Landrat Siegfried Walch, Oberregierungsrat Nikolaus Oberkandler, Michael Hirl vom Planungsbüro IK-T Regensburg und vielen Gemeinderäten. Die Gemeinde kann damit im zweiten Bauabschnitt rund 97 Kilometer Glasfaserkabel im unterversorgten Außenbereich verbauen und 126 Haushalte mit schnellem Internet versorgen.

Im ersten Bauabschnitt, so informierte Lackner, werden mit 64 Kilometern Glasfaserkabel rund 230 Haushalte mit schnellem Internet – etwa 450 Megabit pro Sekunde – versorgt. Hierzu hat die Gemeinde bereits im Rahmen der Breitbandinitiative Bayern einen Förderscheck über eine Million Euro erhalten. Die Kosten betragen rund 1,5 Millionen Euro. Die Arbeiten, die von der Deutschen Telekom ausgeführt werden, haben vor 14 Tagen begonnen und sollen bis Ende des Jahres abgeschlossen sein, so Martin Lackner. Die Inbetriebnahme erfolge im Frühjahr 2018.

Um das verbleibende Gemeindegebiet ebenfalls mit schnellem Internet versorgen zu können, habe man bereits im September 2016 von Minister Dobrindt in Berlin einen Förderbescheid für die entsprechende Planung bekommen. Ziel ist es, so Lackner, das gesamte Gemeindegebiet auf einer Fläche von 34 Quadratkilometern mit Glasfaser bis ans Haus auszubauen. Damit hätten alle Gewerbe-und Handwerksbetriebe, die landwirtschaftlichen Betriebe sowie alle Haushalte die Möglichkeit, eine leistungsfähige Datenanbindung zu nutzen. "Der Ausbau des gesamten Gemeindegebietes mit Breitband stellt eine enorme Verbesserung unserer Infrastruktur dar, ist aber auch eine große Herausforderung für die Gemeinde", betonte der Bürgermeister. Denn die Kosten von 2,9 Millionen Euro seien für den 2800-Einwohner-Ort nicht unerheblich.

Mit dem Bundesprogramm, so Alexander Dobrindt, erhalte die Gemeinde Engelsberg Fördermittel von insgesamt 2,4 Millionen Euro. 1,5 Millionen vom Bund, 900000 vom Freistaat.

− hmEinen ausführlichen Bericht lesen Sie am 25. Juli im Trostberger Tagblatt.