Vilshofen. Nach vier Wochen Zwangspause durften die Bau- und Gartenmärkte gestern wieder öffnen. Von einem Ansturm kann nicht gerade die Rede gewesen sein, auch wenn in Aidenbach vor dem "Kaufpreis" zehn Kunden vor der Öffnung um 8 Uhr warteten. Auch der Handwerkermarkt Huber in Vilshofen verzeichnete einen kleinen Ansturm. Bei den beiden hagebau-Märkten in Vilshofen und Eging am See blieb es bei einem "normalen Geschäftsverlauf", wie Geschäftsführer Karl Segl feststellte. "Zum Glück."
Denn niemand wollte Bilder sehen, die zeigen, dass die Abstandsregeln nicht eingehalten werden (können). Die Polizei schaute vorbei, ob die Geschäfte Vorkehrungen getroffen haben. Diese waren deutlich erkennbar mit Hinweisschildern, Markierungen am Boden für den Abstand und Mitarbeitern, die höflich auf die Regeln hinwiesen. Da, wo zwei Meter Abstand nicht eingehalten werden können – wie bei der Beratung –, wird auf Mund-Nasen-Schutz bestanden.
Karl Segl strahlt an diesem Vormittag. Laufend klingelt das Telefon. Segl hat seinen 55. Geburtstag. "Ein größeres Geburtstagsgeschenk als die Öffnung nach vier Wochen hätte man mir nicht machen können", sagt er. In den Wochen vor und nach Ostern wird 50 Prozent des Saisongeschäfts gemacht, aufs Jahr gesehen könnte das einen Umsatzrückgang von 25 Prozent bedeuten. Ob es einen Nachholbedarf gibt – "wer weiß?"
− hr
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