Den Nachbarn ein Stück weit entgegenzukommen, das ist der Hintergrund einer Anregung, die Burghausens Bürgermeister Florian Schneider am Mittwoch im Hauptausschuss kundgetan hat. Wie verschiedentlich von österreichischer Seite gefordert, will er die finale Entscheidung zur Einbahnregelung auf der Alten Grenzbrücke verschieben. Nicht wie geplant im Oktober, sondern frühestens zum Jahresende hin soll der Stadtrat nun ein endgültiges Votum treffen.
Die Verschiebung solle ein Zeichen an Hochburg-Ach sein, "dass wir gerne weiterhin mit euch darüber sprechen wollen", sagte Schneider mit Blick auf die festgefahrene Verkehrssituation. Wie die Anlieger der vor allem betroffenen Uferstraße auf österreichischer Seite hatte zuletzt auch Hochburg-Achs Bürgermeister Martin Zimmer angeregt, die Entscheidung aufzuschieben, um womöglich doch noch einen für beide Seiten akzeptablen Kompromiss zu finden. Für Freitag, 24. September, planen Gegner der Einbahnregelung zudem um 14 Uhr eine Demonstration an der Neuen Grenze.