Simbach
Ein Hauch von Galapagos am Innufer

22.05.2020 | Stand 22.05.2020, 14:30 Uhr

Die Schmuckschildkröte begab sich nach dem Grenzübertritt auf Erkundung. −Foto: Lehner

Bernd und Gerti Lehner aus Weinleiten trauten beim Vatertagsausflug ihren Augen nicht. Sie unternahmen gerade eine Paddeltour auf dem Inn, als ihnen an der Bootsanlegestelle zwischen Eisenbahn- und Straßenbrücke eine Schildkröte entgegenkam. Derlei gehört nun wahrlich nicht zur heimischen Fauna.

"Wir waren ziemlich überrascht, denn eine Schildkröte in der Größe haben wir hier noch nie gesehen und auch nicht vermutet", sagte das Ehepaar im PNP-Gespräch.

Laut Bertram Wimbauer, er betrieb in der Simbacher Fußgängerzone einmal ein Zoofachgeschäft, handelt es sich um eine ausgewachsene amerikanische Schmuckschildkröte, die vermutlich ausgesetzt wurde. Sie kann beißen, weshalb man ihr nicht zu nahe kommen sollte.

Die Rotwangen-Wasserschildkröte gehört zur Familie der Neuwelt-Sumpfschildkröten und ist in Nordamerika beheimatet. Sie verbringt die meiste Zeit ihres Lebens im Süßwasser. Ihr relativ flacher Rückenpanzer ist oft mit gelben bis orangen Flecken und Linien besetzt. Die weiblichen Tiere können bis zu 30 Zentimeter lang werden, die Männchen sind rund fünf Zentimeter kleiner.

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Mehr dazu lesen Sie am 23. Mai in der Passauer Neuen Presse (Ausgabe Pfarrkirchen/Simbach).