Reichenhall
Eigentümer widerspricht erneuten Gerüchten um Thumsee-Verkauf

17.07.2018 | Stand 21.09.2023, 3:47 Uhr

Der Thumsee bleibt weiterhin in Hand von Eigentümer Thomas Schmid, der Gerüchten um einen angeblichen Verkauf widerspricht. − Foto: Berchtesgadener Land Tourismus GmbH

Die Gerüchteküche brodelt mal wieder. Wird der Thumsee samt Seewirt und Seerosensee verkauft? "Nein", sagt Eigentümer Thomas Schmid. "Der gehört mir - und das soll auch so bleiben." Damit erteilt Schmid den immer wiederkehrenden Gerüchten eine Absage. Was aber nicht heißen muss, dass sein Standpunkt wie in Stein gemeißelt bleibt.

Wenn Gerlinde Kronner über den Thumsee spricht, kochen die Emotionen in ihr hoch. "Es kann doch nicht sein, dass ein Fleckchen wie der Thumsee an ausländische Investoren geht." Lange beschäftige sie sich bereits mit der Thematik, sagt sie. Kronner ist Initiatorin des Förderkreises "Begleitung in der kulturellen Bildung", der "Ausverkauf der Landschaft", wie sie die aktuelle Situation beschreibt, stört sie nicht nur. Er macht sie rasend. Vor allem seien es ausländische Investoren, "die unsere Kulturgüter nehmen und ohne Bezug dazu dann ihr Unwesen treiben".

Kronner reist deshalb überall dorthin, wo wieder mal ein besonderes Objekt, ein Schloss oder, wie kürzlich in Berchtesgaden, eine Villa zum Verkauf steht. Wenn es nach ihr geht, steht nun auch der Abschluss des Thumsee-Verkaufs kurz bevor. Die Verwaltung der Stadt Bad Reichenhall sagt auf Nachfrage, dass dem nicht so sei. Kronner hat die Befürchtung, dass der Thumsee veräußert wird und mit ihm eine einmalige Landschaft, eingefasst von Bergen.

Eigentümer Thomas Schmid kann darüber nur den Kopf schütteln. "Aktuell gibt es keinerlei Gespräche", sagt er. Vor eineinhalb Jahren, als Schmid den See samt Seewirt und Seeosensee verkaufen wollte, seien die Bedingungen noch andere gewesen. Damals, ja, da wollte er verkaufen. Fünf Millionen Euro war der angepeilte Preis, bei dem der Unternehmer den Verkauf besiegelt hätte.

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