Burgkirchen/Alz
Ehre, wem Ehre gebührt

Bürgermedaille in Gold für den ehemaligen Feuerwehrkommandanten Manfred Deser – 31 Jahre lang in hoher Verantwortung

20.10.2021 | Stand 20.09.2023, 23:15 Uhr

Bei der Feierstunde (von links): Bürgermeister Johann Krichenbauer, Feuerwehr-Vorstandsvorsitzender Josef Huber, Petra Hofstetter, Manfred Deser, Ehrenkommandant Gottfried Oberbaumgartner. −Foto: Gerlitz

Mit einer hohen Auszeichnung hat die Alztalgemeinde die Verdienste von Manfred Deser um die Freiwillige Feuerwehr Burgkirchen gewürdigt: Der langjährige Kommandant erhielt bei einer Feierstunde am Dienstagabend im großen Saal des Bürgerzentrums Burgkirchen/Alz die Bürgermedaille in Gold.

Bürgermeister Johann Krichenbauer erklärte bei seiner Laudatio den "sparsamen Umgang der Gemeinde mit Auszeichnungen". Der Grund liege darin, dass diese Ehrungen etwas Besonderes sein und bleiben sollten.

Der Geehrte trat im Alter von 16 Jahren im Juni 1981 in die Freiwillige Feuerwehr Burgkirchen ein. 1990 wurde er zum stellvertretenden Kommandanten gewählt. Erster Kommandant war damals der heutige Ehrenkommandant Gottfried Oberbaumgartner. 1997 kam es zu einem Rollentausch: Gottfried Oberbaumgartner trat ins zweite Glied zurück und fungierte weiter als stellvertretender Kommandant, im Gegenzug wurde Manfred Deser zum Ersten Kommandanten gewählt. Dieses Amt hatte er bis zum 30. April dieses Jahres inne. Damit war Manfred Deser 24 Jahre Erster Kommandant und sieben Jahre stellvertretender Kommandant. Insgesamt trug er also 31 Jahre lang hohe und höchste Verantwortung in der Freiwilligen Feuerwehr Burgkirchen.

Was hinter diesen nüchternen Zahlen verborgen ist, führte Bürgermeister Krichenbauer in seiner Laudatio mit folgenden Worten aus: "In einer Feuerwehr aktiv zu sein, bedeutet, sich in den Dienst der Allgemeinheit zu stellen – ohne Rücksicht auf die Tageszeit, ohne Rücksicht auf gerade verrichtete Tätigkeiten. Es bedeutet, alles liegen zu lassen, um anderen zu helfen. Das heißt auch, an seine eigenen Leistungsgrenzen zu gehen, oftmals auch seine Gesundheit aufs Spiel zu setzen, um Notlagen anderer abzuwehren. Große Opferbereitschaft gehört zu dieser Tätigkeit. Als Feuerwehrdienstleistender erhält man keinen Lohn. Wenn man anderen aus einer Notlage helfen kann, muss das oft schon genügen. Über Dank freut man sich umso mehr. Was man aber erlebt, ist Kameradschaft und Freundschaft; das ist unbezahlbar", so der Laudator.

"Diese Verantwortung zu übernehmen, ist Berufung. Und diese Berufung muss auch von der Partnerin mitgetragen werden." Deswegen dankte Krichenbauer Petra Hofstetter für die Unterstützung des Kommandanten.

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