Passau/Köln
Dschungelcamp Tag 14: Blind, taub und stumm im Cabrio gescheitert

28.01.2016 | Stand 19.09.2023, 22:45 Uhr

− Foto: RTL/Stefan Menne

Zwei Tage nur noch bis zum Finale des Dschungelcamps - und Jürgen wird es nicht erleben, er wurde rausgewählt. Davor blamiert er sich aber nochmal ordentlich mit Menderes und Thorsten ausgerechnet bei einer Dschungelprüfung, in der es um das Autofahren geht. Außerdem lässt Helena durchblicken, dass ihr der Umgang mit Geld nie gelehrt wurde und der Intellektuellen-Streit zwischen ihr und Thorsten beschäftigt das Camp auch weiterhin. Die Kirsche auf dem Sahnehäubchen: Zwischen Sophia und Helena bahnt sich ein wahrer Zickenterror an.  (Hier geht es zur Fotostrecke)

Brigittes Abgang und Jürgens weise, wenn auch späte Erleuchtung

"Das habe ich wirklich nicht gedacht. Ich bin schockiert, aber so ist das Spiel. Alle Leute freuen sich aufs Hotel, aber ich bin ein bisschen traurig", gibt Brigitte zu ihrem Abschied bekannt. Die anderen Bewohner geben sich schockiert, entsetzt und bekunden der Ex-Dschungelkönigin ihr Mitleid. Jürgen wagt einen Erklärungsversuch: "Vielleicht bist du der ruhende Pol hier, willst alles immer schlichten und das wollen die Zuschauer nicht sehen. Es ist deine gute Seele, zu Recht, so bist du. Mir kommt es auch so vor, als ob die mehr auf die Randale-Brüder stehen." Ja, ne echt jetzt? Wer hätte das gedacht - die Dschungelcamp-Zuschauer sehnen sich nach Krawall und Unruhe im Camp. Danke, liber Jürgen, dass du uns aufgeklärt hast. Nun hat die Sendung endlich einen Sinn. Mit dieser erhellenden Einsicht und einer letzten Zigarette verlässt sie das Camp und wird von ihrem italienischen Hengst wärmstens in Empfang genommen.

Fahren ein Blinder, ein Tauber und ein Stummer im Cabrio durch den Dschungel...

Die Erkenntnis der Prüfung: Thorsten ist die Art Beifahrer, die sich kein B17-Führerschein-Anwerter wünscht - er bemängelt, regt sich auf, wird hysterisch und nervös, aber gute Tipps gibt er auch nicht.

Ein schwarzer Tag für die letzten drei Herren der Schöpfung im Camp: Bei der Dschungelprüfung holen Menderes, Jürgen und der Legatinator keinen einzigen Stern. In "Der große Preis von Murwillumbah" sollen die drei in einem Cabrio-Buggy einen Parcours bewältigen - am Steuer Jürgen mit blickdichter Brille, neben ihm Thorsten mit dem Rücken zu Fahrtrichtung gewandt und auf dem Rücksitz Menderes, der als einziger die Fahrbahn sieht, aber nichts sagen darf (diese Regel könnte man übrigens auch abseits der Prüfungen gelten lassen).

Mit Gesten soll Menderes dem Beifahrer Thorsten den Weg weisen, Thorsten soll die Gesten dann an den blinden Fahrer Jürgen weiterleiten. Sie müssen den mit Strohballen, Balken und Reifen begrenzten Parcours überwinden und dabei fünf Sterne einsammeln. Diese hängen von Toren herab - wenn das Trio durch das Tor fährt, fällt jedoch nicht nur der Stern herab, sondern auch etlicher Schleim, Ungeziefer und andere Köstlichkeiten. Die Sterne dürfen sie sich nur behalten, wenn sie innerhalb von zehn Minuten den Parcours absolvieren. Nachdem die drei Herren das Prinzip endlich verstanden und die Positionen im Buggy besetzt haben, beginnt die Irrfahrt.

Schon nach wenigen Metern zeigt sich, dass Menderes und Thorsten eine Rechts-Links-Schwäche haben - für Navigatoren nicht gerade von Vorteil. Jürgen setzt den Wagen gleich mal gegen eine Fahrbahnbegrenzung und braucht gefühlt 40 Züge, um wieder in die Spur zu kommen. Jürgen weigert sich im weiteren Verlauf, einen Kakerlaken-Drink zu genießen, das Navigieren wird nicht besser und die Uhr läuft ab - keine Sterne für die drei Rennfahrer.

Legat, der gebürtige Türke

Menderes erzählt, dass er türkisch spricht, und schon legt Legat los. Er reiht unverständliche Wortsilben so schnell aneinander, dass die anderen Bewohner ihm abkaufen, dass er tatsächlich türkisch kann. Doch Menderes kommt ihm auf die Schliche - das war alles nur getürkt.

Alle haben sich verschworen

"Rache, Neid, Missgunst - das schwirrt denen im Kopf rum" - Helena wittert eine Verschwörung der restlichen Campbewohner. Immerhin wittert sie nach dem 14. Tag, dass sie nicht die beliebteste im Camp ist...

Der große Bruder ist nicht mehr da

Jürgen zieht aus dem Camp aus. Mit ihm wackelte Helena - schade, dass das geringere Übel rausgewählt wurde.

Zitate des Tages

Legatinator: "Beim Fußball sagt man: Ein angeschlagener Boxer ist am gefährlichsten" - der Legat hat wohl den ein oder anderen Kopfball in seiner Karriere zu viel gemacht

Menderes: "Ich bin bei Brigitte gestanden und habe sie beschützt", erzählt Menderes, nachdem zwei Ranger die Campbewohner vor einer Schlange und einer Spinne gerettet haben. Dabei wirkt es gar nicht so, als würde er sie beschützen - schließlich hält sie ihn im Arm, während er zwei Etagen weit zu ihr aufschaut.

Für Helena spielt Geld keine Rolle

Sophia muss sich von Helena anhören, dass ihr dies und jenes geklaut worden sei. Daraufhin fragt Sophia: "Bist du versichert?" Helena abfällig: "Bis du den ganzen Kram da, pffft, das mache ich nicht. Auch wenn das jetzt 1500 Euro sind oder noch mehr. Der Papierkram? Ne, danke. Manchmal ist der Aufwand das Geld nicht wert." Sophia hat für diese Einstellung gar kein Verständnis und beschwert sich am Telefon: "Die Frau ist Horror! Die geht mir mittlerweile schon ganz schön auf die Nerven. Ich finde, die Wahrnehmung, die sie mit Geld hat, ist krank. Das ist abartig für mich." Mit dieser Meinung bist du wahrscheinlich nicht alleine, Sophia. Aber als TV-Anwältin kann man sich halt nun mal alles leisten...

Thorsten - Retter aller Frauen - versteht die Welt nicht mehr

Da besitzt Helena doch tatsächlich die Freichheit, den Legatinator als Frauenfeind am Mittwoch zu bezeichnen. Auch am Donnerstag kann es Thorsten immer noch nicht glauben und wendet sich an Jürgen: "Ich habe gestern innerlich so geweint", gesteht er. Na na na, wird denn da jetzt einer sentimental? "Auch in Bundesligazeiten, da kannst du jeden fragen, ich bin immer der Erste gewesen, der eingeschritten ist. Ich habe sogar auch zurzeit als Bundesligaspieler was auf’s Maul bekommen, weil ich mich eingeschaltet habe, warum schlägst du deine Freundin", erörtert er weiter. Thorsten, verstehe doch endlich: Die Bundesliga ist kein Vergleich zum Dschungelcamp!

Helena lässt sich nichts gefallen

Auch Helena und Sophia sprechen noch einmal über den Streit. Ob Helena die Diskussion mit Thorsten nicht lieber hätte meiden sollen, fragt Sophia? "Nein! Weil ich mich hier nicht beleidigen lasse vor tausenden Kameras." Sophia merkt weise an, dass sich eine Diskussion nur noch weiter nach oben schaukelt. "Du, dann ist das so! Ich bin ja hier nicht auf Heidschi Bumbeidschi. Es geht nicht immer nur Harmonie! Ich kann keine Lästereien leiden. Wenn jemand ein Problem hat, soll er es mir sagen", gibt sich die TV-Anwältin stark. Sophia schätzt dieses Verhalten goldrichtig ein: "Ich bin wirklich sehr gespannt, wie das bei den Zuschauern ankommt!"

− dao

Die Ekel-Show ist so erfolgreich wie kaum ein anderes Format in Deutschland. Die PNP begleitet die zehnte Staffel (bis 31. Januar) täglich mit aktuellen Berichten auf unserer Sonderseite www.pnp.de/dschungelcamp.