Gangkofen/Malgersdorf
Drei Rottaler werden Opfer von Online-Betrügern

17.02.2022 | Stand 22.09.2023, 0:50 Uhr

−Symbolfoto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Gut zu tun hat der Bereich Cybercrime bei der Polizei, denn weil sich der Handel immer mehr ins Internet verlagert, wittern dort auch zunehmend Betrüger ihre Chance. Gleich drei neue Fälle hat die Polizei Eggenfelden derzeit auf dem Tisch.

Die Hoffnung auf ein Schnäppchen haben Betrüger bei einem 64-Jährigen aus Gangkofen gehörig enttäuscht. Er hatte online eine Kaffeemaschine bestellt, war dabei aber auf einen Fakeshop gestoßen. Das fand der Mann aber erst heraus, weil er skeptisch wurde, nachdem er nach einer Woche noch immer keine Versandbestätigung erhalten hatte. Per Suchmaschine informierte er sich dann über den Händler, bei dem er das Gerät gekauft hatte, und fand heraus, dass es sich dabei um Betrüger handeln dürfte. Da er bereits gezahlt hatte, erstattete er Anzeige wegen Betrugs. Die Polizei mahnt bei vermeintlichen Online-Schnäppchen zur Vorsicht und empfiehlt, sich vorab online über die Seriosität von Händlern zu informieren, wenn diese Waren deutlich billiger anbieten als andere Unternehmen.

Über die Plattform "Facebook Marketplace" war ein 27-Jähriger Gangkofener mit einem Unbekannten über ein iPhone ins Geschäft gekommen und überwies dafür zwei Beträge auf ein deutsches Konto – insgesamt 500 Euro. Danach brach der Verkäufer den Kontakt ab. Das Smartphone kam nicht und auch das Geld kann sich der Rottaler nicht zurückholen. Der angebliche Verkäufer wies sich zwar mit einem Reisedokument aus, ob das echt ist bzw. ob es tatsächlich dem Verkäufer gehört, sei aber laut Polizei noch unklar.

Weil sein Ebay-Kleinanzeigen-Konto gehackt wurde und darüber Inserate aufgegeben wurden, erstattete am 40-Jähriger aus Malgersdorf Anzeige wegen Ausspähens von Daten und versuchten Warenbetrugs. Laut Polizei sei nämlich davon auszugehen, dass der Täter die inserierte Ware nach Erhalt der Zahlung nicht an den Käufer verschickt hätte.

− ps