Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), fordert die Bundesregierung auf, die Hilfen für die Wirtschaft zeitlich auszudehnen.
(Das Interview im Wortlaut lesen Sie mit PNP Plus.)
Man solle stärker auf längerfristige Aspekte des Strukturwandels zu konzentrieren. "Der Staat wird noch einmal richtig Geld in die Hand nehmen müssen, damit die Unternehmen eine Zukunftsperspektive haben", sagte er der Passauer Neuen Presse. Die Wirtschaft brauche eine klare Perspektive. "Dazu gehört, dass man die Wirtschaftshilfen nochmals deutlich verlängert – bis ins nächste Jahr hinein", erklärte Fratzscher.
Das gelte auch für das Kurzarbeitergeld. Zwar könnten die Unternehmen "sicher noch ein paar Wochen mit einem schärferen Lockdown umgehen – aber nicht mit Jo-Jo-Effekten von Öffnungen und Lockerungen".