Recht unscheinbar wirkt das hellbraune Nest, das an der Rinde der mächtigen Eiche klebt. Von dem schmalen Weg aus, der sich entlang des Waldrandes schlängelt, ist das spinnennetzähnliche Gewirr nur schwer zu erkennen. Es befindet sich auf etwa vier Metern Höhe, die ersten Äste wachsen aus dem Eichenstamm. Um das Nest ist es ruhig. Einzig das Donnern der Lastwagen auf der nahe gelegenen A92 ist zu hören. Und doch geht eine unsichtbare Gefahr von der Brutstätte aus. Denn: Sie beheimatet den Eichenprozessionsspinner, dessen Brennhaare teils schwere Hautausschläge verursachen.