Passau
Demo für besseren Klimaschutz für die Welt – und die Stadt

22.10.2021 | Stand 20.09.2023, 6:19 Uhr

Am Residenzplatz trafen sich etwa 50 Teilnehmer um protestierend durch die Stadt zu ziehen. −Foto: Hatz

Zum "globalen Klimastreik" versammelten sich am Freitag Unterstützer der Passauer Bewegung für mehr Klimaschutz, der lokalen Gruppe der Bewegung "Fridays for Future".

Vom Residenzplatz zogen die Demonstrierenden durch die Altstadt bis zum Klimacamp am Rathausplatz und riefen dabei Sprüche wie "What do we want? Climate Justice!" Bei der Abschlusskundgebung am Rathausplatz führte Anna Weiler laut Pressemitteilung die Forderungen aus: "Wir wollen, dass nicht der ärmste Teil der Bevölkerung den Klimaschutz bezahlt, sondern die Verursacher der Klimakrise! All diese Forderungen haben wir schon 2020 an die Stadt und den Stadtrat übergeben. Doch was ist daraus geworden? Ein Klimaschutzkonzept, das seinen Namen nicht verdient. Es ist ein KlimaSCHMUTZkonzept! Wir fordern: Klimaneutralität bis 2030 und zwar sozial gerecht! Hier in Passau. Eine Stadt, in der Menschen wichtiger sind als Autos!"

Bis Freitag hatten die Stadtratsfraktionen noch Zeit, Änderungsvorschläge einzureichen. Dazu hatte Fridays for Future die Stadtratsmitglieder in einem Brandbrief aufgefordert. Am Montag stimmt der Stadtrat dann über das Konzept ab. Die jungen Klimaschützer*innen riefen dazu auf, am Montag ab 14.45 Uhr zur Kundgebung vor die Dreiländerhalle zu kommen und den Sitzungen ab 15 Uhr beizuwohnen, um den Druck zu erhöhen, das Klimaschutzkonzept anzupassen.
Doch auch die Bundesregierung lag im Fokus der Demonstration. In Solidarität mit den Demonstrierenden in Berlin, wo am Freitag eine Demonstration mit Zehntausenden Menschen stattfand, forderte Toni Kronpaß, Schüler und Mitorganisator von FFF Passau, dass die Parteien in den Koalitionsverhandlungen schnellere Klimaschutzmaßnahmen beschliee. So müssten die erneuerbaren Energien sieben Mal schneller ausgebaut werden und es sei ein Kohleausstieg bis 2030 und ein Gasausstieg bis 2035 nötig.

− red