"Danke, Leopoldinum"

62 Abiturienten feiern ihren Schulabschluss – Elternbeirat zeichnet sieben Abiturientinnen für ihr soziales Engagement aus

29.06.2019 | Stand 20.09.2023, 22:16 Uhr
Theresia Wildfeuer

Glückliche Gesichter: Die Absolventen des Gymnasiums Leopoldinum hatten bei der gestrigen Abifeier allen Grund zum Feiern. −Foto: Wildfeuer

Sie haben allen Grund zum Jubeln: 62 Leopoldiner haben gestern mit einer sehr fröhlichen und auch emotionalen Feier ihren letzten Schultag begangen und im großen Rathaussaal ihr Abiturzeugnis erhalten. OB Jürgen Dupper gratulierte und ehrte Veronika Borggraefe als Schulbeste mit dem Preis der Stadt.

Die Ausgezeichnete erhielt wie Nina Seidl und Leonhard Lausberger auch die Ehrung der Chemiker-Gesellschaft. Der Otto-Thaler-Preis ging an Annika Hansbauer. Sebastian Bieringer bekam die Ehrennadel der Altphilologen sowie mit Lena Wimmer die Anerkennung der Physikalischen Gesellschaft. Michi Münch nahm den Bio-Zukunfts- und den Mathe-Preis entgegen. Geo-Kompass würdigte Sandra Beinbauer und Elias Sadqi. Enna Limmer winkte der Preis der Fachschaft Französisch und Philipp Löflath die Auszeichnung der Fachschaft Italienisch. Raphael Kerezsy sicherte sich den Englisch-Preis der Schule.

Elternbeiratsvorsitzender Rainer Wensky verlieh Sandra Beinbauer, Annika Hansbauer, Jeanne Sasse, Judith Linseisen, Isabella Freund, Elisa Kollmann und Veronika Borggraefe den Sozialpreis der Schule. Sie seien – in verschiedenen Projekten – stets bereit gewesen, über das normale Maß hinaus Verantwortung zu übernehmen, so der Laudator.
Die Absolvia 2019 habe das erste Projekt ihres Lebens vollbracht, lobte OB Jürgen Dupper, für den eine 25-jährige Schülervaterzeit zu Ende ging. Auf der Zielgeraden habe es für sie noch einen Mathe-Aufreger gegeben. Doch die Absolventen seien "cool" geblieben. Schade sei nur, dass bayerische Abiturienten wieder um eine Umdrehung mehr gegenüber jenen anderer Bundesländer benachteiligt wurden, bedauerte er und erntete Applaus.

Elternbeiratschef Rainer Wensky bescheinigte in seiner Ansprache den Noch-Schülern gute Aussichten. Sie würden sich an den neuesten Zahlen von Wissenschaftlern und Klimaforschern orientieren und würden in den Medien wahrgenommen. Es habe sich eine neue Jugendbewegung gebildet.

"Es war ein besonderer Jahrgang", erzählte schließlich Oberstufenkoordinatorin Anja Schöner. Sie ließ die Höhen und Tiefen der Oberstufenzeit Revue passieren. Die Schülersprecher Isabella Freund und Lorenz Dupper schilderten, wie alles anfing am Leo, wie eine Klassengemeinschaft entstand, die Garant für eine unvergessliche Zeit gewesen sei. Sie betonten die Unterstützung der Lehrer, vor allem der Musiklehrer Johanna Beer und Michael Tausch, von Hausmeister Thomas Dambeck und Oberstufenkoordinatorin Schöner. Ein "Riesendankeschön" für eine unvergessliche Zeit sagten sie den Mitschülern. "Danke, Leopoldinum", riefen sie zum Abschied in den Saal.

"Heute ist Erntetag", betonte Schulleiter und Schülervater Markus Birner. Und dennoch stehe das eigentliche Lernen erst bevor. Er regte die Scheidenden an, wie Leonardo da Vinci für eine Sache zu brennen und über sich hinauszuwachsen, indem sie ihre Talente einsetzen und durch diese ihr "Charisma" und ihren Charme. Jede und jeder trage diesen Zauber in sich. Sie könnten ihn einsetzen für andere Menschen, in einem Fach oder Beruf, weil sie dafür brennen. Er würdigte die Lehrer und die Absolvia für ihr Verantwortungsbewusstsein, ihre Kooperationsbereitschaft und die erfüllten Stunden, die sie ihm bereiteten und wurde emotional, so dass er kurz innehalten musste. "Sie waren ein toller Jahrgang", sagte er den Absolventen. Die Bigband umrahmte die Abiturfeier mit klangvoller Musik. Glanzpunkte setzten auch die Sängerinnen Paula Schuster und Veronika Schmelz.