Altötting
Dank Fernwärme: Mit 28 Grad in die Freibadsaison

24.04.2019 | Stand 19.09.2023, 7:10 Uhr

Drückten am Dienstag symbolisch den Startknopf für die Fernwärmeversorgung des Freibads St. Georgen: (von links) Rainer Asbeck, kaufmännischer Leiter des Energiesparwerks, die Freibad-Mitarbeiter Mario Ziesler und Manuela Lechner, Bürgermeister Herbert Hofauer, Elmar Wibmer, Geschäftsführer des Energiesparwerks, und Thomas Kronberger, technischer Leiter des Energiesparwerks. −Fotos: Schwarz

Höchstens 14 Grad Lufttemperatur, Wolken und Regen – so sind die Wetterprognosen für kommenden Samstag. Also nicht unbedingt ein Traumtag für den Start in die Freibadsaison. Doch von derartigen vordergründigen Unbilden braucht man sich im Freizeitzentrum St. Georgen nicht mehr abschrecken zu lassen. Denn das Wasser in den Schwimm- und Kinderbecken wird wohlige 28 Grad warm sein. Der jüngst erfolgte Anschluss an die Fernwärme macht’s möglich.

Bislang war das Freibad mittels Sonnenenergie geheizt worden. Das bedeutete zum Saisonstart, aber auch nach einer Schlechtwetterphase während des Sommers nicht selten niedrige Wassertemperaturen, was wiederum Gäste abschreckte. Diese Zeiten sind nun vorbei, jetzt können konstant Temperaturen in gewünschter Höhe garantiert werden.

Denn mit dem Ausbau der Trostberger Straße, in dessen Rahmen auch Fernwärmeleitungen verlegt wurden, hat der Stadtrat beschlossen, das Freibad mitversorgen zu lassen. Am Dienstag wurde im Freibad symbolisch der Startknopf für die Fernwärme gedrückt; in Wirklichkeit läuft die Anlage bereits zu aller Zufriedenheit. Das Energiesparwerk liefert gut 90 Grad heißes Wasser, das mittels Wärmepumpen in den Freibad-Kreislauf eingespeist wird.

Bürgermeister Herbert Hofauer schlüsselt die Gesamtkosten von 217000 Euro auf: 11900 Euro für den Sanitärbereich bei einer Heizleistung von 40 kW; 9250 Euro für den Anschluss des Wohnhauses bei einer Heizleistung von 20 kW; und 195457,50 Euro für den Anschluss der Becken bei einer Heizleistung von 800 kW. Er betont, dass zwischen 15. April und 30. September 1,5 Millionen Kilowattstunden ohne Berechnung zur Verfügung gestellt werden.

Dem Start in die Badesaison steht also nicht mehr im Weg: Am Samstag um 8.30 Uhr wird aufgesperrt.

− ecs

Ausführlich berichtet die Heimatzeitung am 25. April!