Massing
Dank App: Weltweiter Lauf für guten Zweck

07.05.2020 | Stand 19.09.2023, 23:22 Uhr

Ganz allein und doch einer von Tausenden: Stephan Hüttner schaffte 34,25 Kilometer, ehe ihn das virtuelle "CatcherCar" einholte. −Foto: red

Spätestens, seit für viele Breitensportler das reguläre Training ausfällt, wimmelt es im Rottal geradezu vor Joggern. Das Laufen aber ist seit Wochen allerdings nur einzeln erlaubt, alle großen Wettbewerbe in der Region sind abgesagt. Alle, bis auf den, der am Sonntag auf der ganzen Welt stattgefunden hat: den "Wings for Life World Run". Auch einige Sportler des TSV Massing waren dabei, darunter Stephan Hüttner und Hubert Rieder.

Sie liefen für diejenigen Menschen, die selbst nicht können. Insgesamt 77103 Teilnehmer liefen beim "Wings for Life World Run" weltweit 924960 Kilometer. 100 Prozent der Startgelder fließen bei dem Lauf in die Rückenmarkforschung. Normalerweise gibt es überall auf der Welt klassische Läufe. Alle Starter laufen gleichzeitig los, jeder so lange und so weit, bis ihn das so genannte "CatcherCar" einholt. Eine klassische Ziellinie gibt es nicht.

Am Sonntag wurde trotz Corona-Krise weltweit gelaufen, allerdings ausschließlich mit Hilfe einer App, welche die gelaufenen Kilometer zählt, motiviert und vor dem näher kommenden, virtuellen "CatcherCar" warnt. Bei Stephan Hüttner geschah das nach 34,25 Kilometern, was ihn im weltweiten Ranking den beachtlichen Platz 1160 einbrachte, Hubertus Rieder landete mit 32,54 Kilometern auf Platz 1553. Die Möglichkeit der virtuellen Teilnahme gab es auch in früheren Jahren schon.

− ps