Die Weichen für den Medizincampus Niederbayern – den Ausbau der medizinischen Versorgung an den Kliniken und einer Ärzteausbildung in Niederbayern – sind gestellt. Das versicherten niederbayerische CSU-Landespolitiker gestern bei einem Redaktionsbesuch bei der Passauer Neuen Presse.
Der von Ministerpräsident Markus Söder mit dem Projekt beauftragte und per Regierungsamt zuständige Wissenschaftsminister Bernd Sibler (Stimmkreis Deggendorf) erklärte, dass eine "Nullvariante" zwar als Referenz für die Planungen erstellt werde, er aber ausschließen könne, dass Nichtstun eine Option sei. "Es wird sich etwas tun", sagte Sibler. Das nächste Treffen der Planungsgruppe stehe für kommenden Mai an.
Gibis: Einigkeit innerhalb des Bezirks nötig
Der Vorsitzende des Haushaltsausschusses des Bayerischen Landtags, Josef Zellmeier (Straubing), versicherte zudem: "Es wird am Geld nicht scheitern." Ein finanzieller Freifahrtschein für die politischen Planungen sei das freilich nicht, so Zellmeier. Zwar sei er persönlich der Meinung, dass Geld in Niederbayern grundsätzlich immer gut angelegt sei – gleichwohl sei es selbstverständlich, dass der Freistaat ordentlich haushalten müsse. "Was die Steuereinnahmen betrifft, sind die fetten Jahre vorbei. Ob wir in Zukunft weniger Mittel zur Verfügung haben, müssen wir erst noch sehen." Zudem gebe es, alleine was bestehende Hochschul- und Universitätsklinikums-Einrichtungen angehe, einen erheblichen Sanierungsbedarf. "Wir müssen haushalten", so Zellmeier. Gleichwohl bleibe es aber dabei: Wenn das Medizincampus-Projekt politisch entschieden sei, dann werde es auch finanziert.
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