CSU-Kreisvorsitzender Dr. Holm Putzke ist derzeit nicht bereit, den massiven Forderungen nach seinem sofortigen Rücktritt zu folgen. Die Diskussion über die Wahlniederlage und ihre Konsequenzen gehöre in die Kreisvorstandschaft, hat er am Freitag der PNP auf Anfrage mitgeteilt. Dieses Gremium wolle er aber erst einberufen, wenn es für die Gesundheit der Teilnehmer verantwortbar sei. Außerdem will er den Streit in der CSU nicht weiter öffentlich austragen.
"Wir alle stehen angesichts der Corona-Krise vor gigantischen gesellschaftlichen Herausforderungen, weshalb es völlig unangemessen wäre, wenn die Passauer CSU in der jetzigen Situation weiterhin öffentlich einen seit vielen Jahren schwelenden parteiinternen Streit austrägt", schreibt Putzke in einer Stellungnahme an die PNP.
"Die Diskussion, wer die Verantwortung für die Wahlniederlage trägt und welche Konsequenzen daraus zu ziehen sind, gehört in das nach der CSU-Satzung dafür vorgesehene Gremium, nämlich in die von den Mitgliedern gewählte Kreisvorstandschaft", so Putzke. "Das hat nichts mit auf Zeit spielen zu tun, sondern mit Verantwortung gegenüber unseren Mitmenschen."
− sdr
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