Das Bild von der Omikron-Wand, die auf die Gesellschaft zukommt, trifft es recht gut, wenn man beschreiben will, wie sich die Kontaktnachverfolger des Gesundheitsamts Regen am Dienstag gefühlt haben.
An den Tagen zuvor war die Lage schon angespannt. Über 200 Neuinfizierte waren täglich gemeldet worden. 200 Betroffene, die über ihre Quarantäne informiert werden mussten. 200 Betroffene, von denen die häuslichen Kontaktpersonen ermittelt und informiert werden mussten, dazu noch die Kontaktpersonen aus vulnerablen Gruppen. Aber am Dienstag war die Liste mit den Neuinfizierten dann auf einmal 472 Namen lang.
Da half es auch nicht, dass in einem Zimmer im ehemaligen Gesundheitsamt in der Regener Guntherstraße eine "Spezialeinheit" sitzt: Bundeswehrsoldaten, die vom Panzergrenadierbataillon abgeordnet worden sind, um das Gesundheitsamt zu verstärken.