Pandemie
Corona: Klinikum Passau erwartet 14 harte Tage

22.12.2020 | Stand 19.09.2023, 21:14 Uhr

Stefan Nowack, Werkleiter des Klinikums, berichtete am Montag im Stadtrat. −Foto: Archiv Jäger

Die Zahl der Intensivpatienten steigt in Passau. Das Klinikum erwartet deshalb zwei harte Wochen.

Am vergangenen Freitag wurden 101 Patienten mit COVID-19 am Klinikum stationär behandelt. Es war das erste Mal, dass die Hunderter-Schallmauer fiel. Dieser Gipfel wurde seither nicht mehr erreicht, die Zahlen sanken – auch aufgrund von Abverlegungen, wie OB Jürgen Dupper am Montag im Stadtrat erklärte. Der bisherige Höchststand bei den Intensivpatienten wurde mit 13 am Montag, 7. Dezember erreicht. Nachdem die Tendenz hier seither eher nach unten zeigte, steigen die Zahlen aber wieder. Das Klinikum erwartet zwei harte Wochen.

Mit Verweis auf die leicht gesunkenen Zahlen fragte Stadtrat Matthias Koopmann (PaL am Montag im Plenum, ob man bereits von einer Entspannung der Lage auf der Intensivstation sprechen könnte.

Patientenzahlen im Klinikum weiterhin "sehr hoch"

Die Antwort gab ihm Klinikums-Werkleiter Stefan Nowack. "Ja, es gibt eine leichte Entspannung", meinte er. Der Bejahung folgte aber ein großes "Aber", denn von dauerhafter Entspannung könne niemand ausgehen. Die Patientenzahlen im Klinikum seien weiterhin "sehr hoch". Wenn sich der Zustand der Patienten verschlechtern sollte, könnte die Zahl der belegten Intensivbetten schnell wieder steigen. Eine anhaltende Tendenz nach unten ist jedenfalls nicht zu erkennen. Eher im Gegenteil: Nachdem am Montag neun Patienten intensiv behandelt werden mussten, waren es am Dienstag bereits wieder zehn.

Die Patienten, die im Klinikum behandelt werden, kommen nicht nur von außen, sagte Nowack: "Wir haben mehrere Mitarbeiter, die wir stationär versorgen müssen."

Sein Ausblick fiel daher wenig optimistisch aus: "Wir werden in den kommenden 14 Tagen eine sehr angespannte Situation haben."