Bad Reichenhall
Corona: Keine erhöhte Gefahr in der Therme

11.03.2020 | Stand 21.09.2023, 0:08 Uhr

In der Therme bestehe "kein erhöhtes Risiko", sagt Geschäftsführer Dirk Sasse. Grund dafür seien die hohe Luftfeuchtigkeit, die hohen Temperaturen von Luft und Wasser sowie das Chlor im Wasser. −Foto: Therme

Die Rupertus Therme in Bad Reichenhall (Landkreis Berchtesgadener Land) ist und bleibt offen. Das sagte Geschäftsführer Dirk Sasse der Heimatzeitung am Mittwochnachmittag.

Wenige Stunden zuvor hatte die Kur-GmbH mitgeteilt, dass sie ihre Veranstaltungsräume wie Theater, Konzertrotunde, Königliches Kurhaus und Haus des Gastes Bayerisch Gmain für den öffentlichen Publikumsverkehr sperren werde.

Wie Sasse erklärte, sei die Situation in der Therme eine andere als etwa im Theater, wo Menschen lange in geschlossenen Räumen bei trockener Luft nebeneinander sitzen. In der Therme bestehe "kein erhöhtes Risiko". Grund dafür seien die hohe Luftfeuchtigkeit, die hohen Temperaturen von Luft und Wasser sowie das Chlor im Wasser. Solange die Behörden nichts anderes anordnen, laufe der Betrieb weiter.

Sasse beruft sich auf die Deutsche Gesellschaft für Badewesen, die Informationen zum Umgang mit dem Coronavirus in öffentlichen Schwimmbädern herausgegeben hat. Darin heißt es, "dass Grippe- und auch die Coronaviren nach derzeitigem Wissensstand nicht über das Badewasser übertragen werden können". Damit bestehe "im Schwimmbad kein erhöhtes Infektionsrisiko, es gelten dieselben Vorsichtsmaßnahmen, die in allen anderen öffentlichen Gebäuden auch angezeigt sind".

In der Therme wurden zusätzliche Desinfektionsmittelspender aufgestellt, ein Aushang informiert Gäste über das Virus. Die Hygienestandards seien ohnehin hoch, sagt Sasse. Zusätzlich würden Türklinken und Handläufe nun stündlich desinfiziert.

− can

Mehr dazu lesen Sie im Reichenhaller Tagblatt/Freilassinger Anzeiger am Donnerstag, 12. März.