Werte sinken weiterhin
Corona in der Region: Nur noch ein Landkreis rosa – Höchste Zahlen jetzt im Norden

17.12.2021 | Stand 23.09.2023, 22:22 Uhr

−Foto: Oliver Berg/dpa

Von Luis Hanusch

Die Inzidenzen in der Region sinken nach wie vor. Vom Robert Koch-Institut (RKI) rosa markiert – und damit noch mit einer Inzidenz von über 500 – ist zum Freitag lediglich der Landkreis Freyung-Grafenau. Die meisten Fälle Bayerns gibt es jetzt vor allem im Norden.



Der Trend der letzten Tage und Wochen setzt sich fort. Die Sieben-Tage-Inzidenzen in der Region sinken – bis auf wenige Ausnahmen – nach wie vor. In der deutschlandweiten Inzidenzgrafik des RKI ist in Südostbayern damit nur noch ein Landkreis rosa markiert, was eine Inzidenz über 500 bedeutet. Dieser Landkreis ist Freyung-Grafenau mit einem Wert von 519,4. Die Inzidenz ist aber auch hier weiterhin am Sinken, am Donnerstag lag sie noch bei 567,9.

Am stärksten gesunken sind die Werte in den Landkreisen Deggendorf und Passau. In Deggendorf liegt die Inzidenz um rund 60 niedriger als noch Vortag (von 404,3 auf 344,0), in Passau sank sie um über 80 (von 552,1 auf 470,4).

Gestiegen sind die Werte derweil in den Landkreisen Rottal-Inn (von 245,5 auf 275,9), Traunstein (von 400,6 auf 414,1), Berchtesgadener Land (von 449,6 auf 474,0) und in der Stadt Straubing (von 228,9 auf 283,9).

Der niedrigste Wert der Region ist nach wie vor in der Stadt Passau zu finden. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag zum Freitag bei 213,7.

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Bayern-Inzidenz weiter unter dem Bundesdurchschnitt

Ein Blick auf die bayernweiten Werte: Die Inzidenz im Freistaat sinkt seit fast drei Wochen. Am Freitag gab das RKI den Wert mit 313,4 an. Am Donnerstag waren es noch 322,5. Bayern liegt damit wie schon am Vortag unter dem Bundesdurchschnitt, den das RKI mit 331,8 angab. Allerdings stieg auch die Zahl der im Zusammenhang mit dem Coronavirus verstorbenen Menschen um 86. Seit Pandemiebeginn zählt das RKI in Bayern insgesamt 18.936 Tote.

Nachdem über mehrere Wochen südostbayerische Landkreise die höchsten Inzidenzen in Bayern innehatten, weisen nun zum ersten Mal seit Langem drei fränkische Landkreise die höchsten Werte auf. Die Stadt Coburg hat eine Inzidenz von 609,7, der zugehörige Landkreis Coburg 601,8 und die Stadt Schweinfurt 581,4.

Lage in den Krankenhäusern

Auf den Intensivstationen ist die Situation weiterhin angespannt, wenn auch nicht mehr ganz so sehr wie vor kurzem. Nach den Zahlen des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) vom 16. Dezember kamen in den vergangenen sieben Tagen 719 Corona-Fälle ins Krankenhaus, also 62 Personen weniger als am Vortag (Vortag: 791). Die Hospitalisierungs-Inzidenz in Bayern sank weiter auf 5,5 (Vortag: 5,9). Die Zahl der Corona-Patienten auf der Intensivstation ist im Vergleich zum Vortag ebenfalls gesunken, von 1010 auf 928. Beatmet werden laut Divi-Intensivregister vom Freitag 563 Corona-Patienten.



Eine Übersicht über die Belegung der Intensiv-Betten in den einzelnen Kliniken in der Region finden Sie in unserer großen Daten-Übersicht

Die Inzidenz in den einzelnen Altersklassen zeigt bayernweit deutliche Unterschiede in Sachen Inzidenz auf:



Inzidenzen in der Region im Überblick

NIEDERBAYERN
- Stadt (213,7) und Landkreis Passau (470,4)
- Landkreis Freyung-Grafenau (519,4)
- Landkreis Rottal-Inn (275,9)
- Landkreis Deggendorf (344,0)
- Stadt Straubing (283,9) und Landkreis Straubing-Bogen (246,7)
- Stadt (250,5) und Landkreis Landshut (351,8)
- Landkreis Kelheim (292,6)
- Landkreis Dingolfing-Landau (297,2)
- Landkreis Regen (465,6)

SÜDOSTOBERBAYERN
- Landkreis Altötting (412,9)
- Landkreis Mühldorf am Inn (402,6)
- Landkreis Traunstein (414,1)
- Landkreis Berchtesgadener Land (474,0)
- Stadt (355,4) und Landkreis Rosenheim (416,5)

OBERPFALZ
- Stadt (321,1) und Landkreis Regensburg (300,6)
- Landkreis Cham (348,2)

− lha/cav/dpa