Eine Mitarbeiterin des Jugendamtes am Landratsamt Altötting ist positiv auf eine Infektion mit dem Sars-CoV-2-Virus getestet worden. Das hat Markus Huber, Pressesprecher der Behörde, am Montag auf Nachfrage der Heimatzeitung bestätigt.
Die Frau lebt im Nachbarlandkreis Mühldorf. Deshalb taucht ihr Fall nicht in der Statistik des Landkreises Altötting auf – sie verzeichnet am Montag 758 bestätigte Infektionen – jedoch in der des Landkreises Mühldorf. Dort wurden zwischen Freitag und Montag elf neue Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet.
Der Landratsamts-Infektionsfall hat ebenfalls Folgen – auch in Altötting. Die Frau selbst ist in Quarantäne. Anfangs hieß es, 13 Kolleginnen und Kollegen wurden ins Home-Office geschickt. Am späten Nachmittag konkretisierte der Sprecher des Landratsamtes, dass insgesamt 18 Personen in Quarantäne seien. Alle würden nun abgestrichen. Die erste Reihentestung ist am Montag erfolgt, die zweite für Donnerstag geplant,
Im April gab es bereits einmal einen Infektionsfall am Altöttinger Landratsamt, auch damals im Jugendamt. Die Person begab sich in häusliche Abschottung, wurde aber nicht getestet, nachdem sie keine Symptome aufwies, wie Pressesprecher Huber mitteilt.
Der Landkreis Altötting hatte laut Robert-Koch-Institut Stand 12. Oktober, Mitternacht, bayernweit den der niedrigsten Werte der Sieben-Tage-Inzidenz, also der Zahl der Neuinfektionen pro 100000 Einwohner in sieben Tagen unter allen 71 Kreisen. Im Nachbarlandkreis Mühldorf liegt dieser Wert – auch aufgrund der zahlreichen Neuinfektionen – um einiges höher, nämlich bei 19,0.
Und für Altötting dürfte er auch nicht mehr stimmen. Denn im Laufe des Montags kamen zwei Neuinfektionsfälle hinzu – eine 66-jährige Person aus Burghausen und eine 31-jährige Person aus Töging. Die Infektionsquelle ist unbekannt. Insgesamt liegt die Zahl der Covid-19-Fälle im Landkreis Altötting damit bei 760.
− ecs
