Tittmoning
Burgmauer und Beschwerden

17.01.2019 | Stand 19.09.2023, 6:18 Uhr

Am südlichen Teil der Tittmoninger Burg, Nähe Burgzwinger, muss die denkmalgeschützte Tuff-Mauer saniert werden. −F.: Stadt Tittmoning

Die Sitzung hat nur etwa 30 Minuten gedauert, und doch sind einige Themen auf den Tisch gekommen: Neben dem MSC-Übungsplatz (wir berichteten) ist es in der jüngsten Tittmoninger Bauausschusssitzung auch um die bröckelnde Burgmauer, das sanierungsbedürftige Seebadgebäude in Leitgering und einen wütenden Bürger gegangen. Letzterer erntete nicht gerade Verständnis bei den Ratsmitgliedern.

Die Sanierung der Tuffsteinverblendungen an der südlichen Burgmauer ist fällig. Die denkmalgeschützte Mauer unterhalb des Burgzwingers ist untersucht worden, einzelne Brocken lösen sich aus dem Tuff, erläuterte Bürgermeister Konrad Schupfner. "Es ist aber kein statisches Thema". Viel mehr liege dies daran, dass Tuff eine unterschiedliche Konsistenz hat und sich deswegen Teile daraus lösen können. Schupfner geht davon aus, dass sich die Kosten für die Sanierungsarbeiten in einem "überschaubaren Rahmen" befinden werden. Einstimmig ist die Sanierung abgesegnet worden.

Am Ende der Sitzung leitete Norbert Huber (CSU) die Beschwerde eines erzürnten Bürgers weiter, der sich mit Worten, die der Stadtrat nicht mehr wiederholen wollte, über den Winterdienst echauffiert hatte. Das nutzten die Ratskollegen, um den Winterdienst in Schutz zu nehmen und zu loben. Robert Lex (Ökologische Bürgerliste) hatte so gar kein Verständnis für diese Beschwerde. "Ich bitte um ein bisschen mehr Gelassenheit. Alles muss heutzutage leider auf die Minute passieren, das ist generell ein Problem unserer Zeit", sagte er genervt und wandte sich an den Bürgermeister: "Bitte leite meinen Dank an den Winterdienst weiter. Ich weiß, dass sie sehr bemüht sind, und der Winter ist nun mal extrem schnell gekommen."

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