Es ist eine kleine, aber illustre Runde, die am Mittwochvormittag im Spa-Außenbereich des Hotels Burgblick zusammengekommen ist. Zwei Dinge einen ihre Mitglieder: Erstens, dass jeder von ihnen schon einmal Athlet bei den olympischen Spielen war. Und zweitens, dass sie Läuferin Alexandra Burghardt für die am Freitag startenden Spiele in Tokio das Beste wünschen.
Zusammengebracht hat das Quintett die Stadt. Wir könnten der für die Laufgemeinschaft Gendorf-Wacker aktiven Sprinterin doch Glückwünsche in Form einer Videobotschaft mit auf den Weg geben, so die Idee aus dem Rathaus, die besondere Züge annimmt, indem die Glückwünsche von ehemaligen Olympia-Athleten mit Burghausen-Bezug stammen.
Kurzerhand verpflichtete die Stadt Herbert Oeller und Ron Ronson vom gleichnamigen Kreativbüro. Mit Kamera und weiterem Equipment machten die sich am Mittwoch daran, die Glückwünsche in Szene zu setzen – mit Altstadt und Burg als passendem Hintergrund.
Im Vordergrund standen indes andere: Helmi Heiny, geborene Boxberger, die heute noch in Burghausen lebt und als Schwimmerin 1968 in Mexiko und 1972 in München mit dabei war, Helmar Mang, 1976 in Montreal Teil des Viererkajaks, SVW-Schieß-Ass Josef Neumaier, der bereits sechsmal an den Paralympics teilgenommen hat, zuletzt 2016 in Rio de Janeiro, Speerwurf-Goldmedaillengewinner Klaus Wolfermann, der zwar keinen direkten Team-Bezug zu Burghausen hat, aber als einstiges SV-Gendorf-Aushängeschild dem Partnerverein von Alexandra Burghardts Laufgemeinschaft angehörte, und schließlich Schwimmstar Nicole Fischer, ehemals Hetzer, die Jüngste im Bunde und in den Jahren 2000, 2004 und 2008 Teil des deutschen Olympiaaufgebots. Komplettiert werden die Aufnahmen der Fünf durch einen bereits zugesandten Videobeitrag von Lutz Stoklasa, der ebenfalls 1968 und 1972 für die Schwimmer antrat. Er lebt heute auf der Nordseeinsel Föhr und konnte am Mittwoch entsprechend nicht mit dabei sein.
