Laut Verteidigungsministerium
Bundeswehr bekommt Kontingent von 10.000 Astrazeneca-Impfdosen

18.02.2021 | Stand 18.02.2021, 22:18 Uhr

−Symbolbild: dpa

Die Bundeswehr hat für die Impfung ihrer Soldaten ein Impfstoffkontingent von 10.000 Dosen des Astrazeneca-Impfstoffs bekommen.



Die Impfstoffe können sowohl für Teilnehmer von Auslandseinsätzen, als auch für Soldaten, die etwa in Pflegeheimen oder Gesundheitsämtern mithelfen, verwendet werden, wie ein Sprecher des Verteidigungsministeriums am Donnerstag mitteilte. Auf das von der Bundeswehr verwaltete Kontingent haben demnach auch etwa die Bundespolizei und der Zoll Zugriff. Zuvor hatte der Blog "Augen geradeaus!" berichtet, der sich mit Themen rund um die Bundeswehr befasst.



Der Impfstoff soll zunächst an Soldatinnen und Soldaten verimpft werden, die zeitnah in den Auslandseinsatz kommen oder noch mindestens vier Wochen im Einsatz sind. Sie sollen nach Ministeriumsangaben "kurzfristig eine (Erst-)Impfung erhalten". Auch eine entsprechende Zweitimpfung ist in dem Kontingent vorgesehen. Es handle sich dabei ausschließlich um Soldatinnen und Soldaten, deren Einsatz so lange dauert, dass sie keine Chance hätten in Deutschland geimpft zu werden, sobald hier die zweite Prioritätsgruppe geimpft wird, betonte der Sprecher. Die Einsatzdauer betrage in der Regel vier bis sechs Monate. Die Bundeswehr folge bei der Impfung der eigenen Leute strikt den Vorgaben der gültigen Impfverordnung und den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission.

Mit der Aktualisierung der Impfverordnung Anfang Februar waren Soldatinnen und Soldaten mit hohem Infektionsrisiko im Auslandseinsatz in die zweite Prioritätsgruppe eingeordnet worden. In der Gruppe befinden sich etwa auch Menschen über 80 und Menschen mit Vorerkrankungen, die ein hohes oder sehr hohes Risiko eines tödlichen Covid-19-Verlaufs haben.

− dpa