Vilshofen
Bestürzung über den Tod von Christian Scheungrab

09.02.2014 | Stand 09.02.2014, 18:00 Uhr

Christian Scheungrab: Der Lehrer aus Vilshofen starb im Alter von 43 Jahren.

Wie ein Lauffeuer hat sich die schockierende Nachricht über den Tod von Christian Scheungrab in Vilshofen verbreitet. Am Wochenende gab es kein anderes Thema in der Donaustadt, wo der stellvertretende Schulleiter des Robert-Koch-Gymnasiums Deggendorf zu Hause war. Der 43-Jährige war am Donnerstag während einer Arbeitssitzung im Kultusministerium in München zusammengebrochen und kurz darauf im Schwabinger Krankenhaus gestorben.

 Die Bestürzung ist groß, ganz Vilshofen trauert mit der Familie, die durch ihre rege Anteilnahme am gesellschaftlichen Leben sehr bekannt ist. So kandidiert die Frau des Verstorbenen, die an der Coelestin-Maier-Realschule unterrichtet, auf der ÜW-Liste für den Stadtrat. Seit Jahren ist sie in der Vorstandschaft des FC Aunkirchen aktiv, hat hier die Fußballschule ins Leben gerufen. "Die drei Buben der Familie sind begeisterte Fußballer, der älteste spielt mittlerweile beim FC Vilshofen", erzählt Siegfried Steinbauer, Vorstand des FC Aunkirchen, der alle drei Jungs trainiert hat und der Familie sehr nahe steht.

 Auch er kann den Tod seines Freundes noch immer nicht fassen. "Ich habe mit dem Oberarzt in Schwabing telefoniert, eine Stunde lang hatten die Ärzte noch versucht, ihn ins Leben zurückzuholen – ohne Erfolg. Er hatte sich bei der Sitzung einen Kaffee geholt, war zusammengebrochen und auf der Stelle tot. Ganz von ungefähr kommt die Sache nicht", bemerkt Steinbauer und führt aus: "Christian hatte eine vererbte Herzschwäche, nahm deshalb Medikamente."