Studie zu Ladeinfrastruktur
Besser schnell

11.02.2022 | Stand 11.02.2022, 9:49 Uhr |

Agora Verkehrswende spricht sich für Schnelllader auf Supermarktparktplätzen aus

SP-X/Berlin. Beim Ausbau der öffentlichen E-Auto-Infrastruktur sollte der Fokus auf dem Bau von Schnellladern liegen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Thinktanks Agora Verkehrswende. Fördermittel seien dort am besten eingesetzt, wo viel Publikum verkehre, etwa an Supermärkten oder Einkaufszentren. Dort könnten schnelle Gleichstrom-Ladestationen am schnellsten rentabel werden. Das langsamere Laden mit Wechselstrom sehen die Experten im öffentlichen Raum lediglich als Option für spezielle Anwendungen wie etwa Carsharing.

Bislang besteht die städtische Ladeinfrastruktur vor allem aus Wechselstrom-Säulen mit einer Leistung von maximal 22 Kilowatt. Gleichstrom-Anschlüsse mit 350 kW und mehr sind bislang vergleichsweise selten, erste Anbieter wie EnBW oder Fastned setzen aber bereits auf schnelle City-Ladeparks. Die Akkus von E-Autos lassen sich dort wesentlich schneller füllen – die Agora-Studie spricht in diesem Zusammenhang von „Laden wie Tanken“. Allerdings sind Geräte, Installation und Stromanschluss wesentlich teurer.

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