"Jeder Schüler hat in unserer Schule einen Platz, und das ist gut so." Der Satz, der im Imagevideo der Beruflichen Schulen Altötting fällt, bleibt hängen. Und genau das wollten Schulleiter Carlo Dirschedl und seine Kollegen damit erreichen. Denn künftig wird in ihrem Haus der Fokus auf das Thema Inklusion gelegt. Was in den vergangenen Jahren schon an der ein oder anderen Stelle praktiziert worden war, ist seit diesem Schuljahr ein Auftrag für alle. Das Kultusministerium hat die BS Altötting zur Schule mit dem Schulprofil Inklusion gekürt. "Jetzt bekennen wir uns auch formal dazu", sagt Dirschedl.
Im Schulalltag hat das Auswirkungen. 14 Unterrichtsstunden wöchentlich können die Lehrer nun zusätzlich aufwenden, um benachteiligten Schülern zur Seite zu stehen und sie zu unterstützen. "Sie haben einen Geldwert von 30 000 Euro", so Dirschedl. Dazu absolvieren zwei Lehrer eine Zusatzausbildung zu Sonderschulpädagogen. Und einen Partner gibt es, mit dem kooperiert wird: die Jugendsiedlung Traunreut.