Oberkreuzberg
Bayerwaldhilfe für armen europäischen Nachbarn

23.02.2022 | Stand 20.09.2023, 3:44 Uhr

Pfarrer Hans Pöppel (3.v.l.) beim Besuch bei den Schwestern in Timisu de Sus. −Fotos: privat

Mehrere Transporte sind von der Aktiven der Rumänienhilfe in Oberkreuzberg und Regen im vergangenen Jahr auf den Weg gebracht worden. So konnte vielen Menschen in dem armen Land geholfen werden,

Anfang März 2021 ging ein Transport an eine Pfarrei in Roman, die sich auch um Sinti und Roma kümmert. Ende Mai konnte ein weiterer Sattelzug mit Hilfsgütern auf den Weg gebracht werden. Diesmal wurde eine katholische Pfarrei in Neamt unterstützt. In September machten sich Pfarrer Hans Pöppel und Gerhard Wildfeuer – wie in den vergangenen 28 Jahren zuvor – mit einem Sattelzug voller Hilfsgüter auf den Weg nach Rumänien und besuchten auf ihrer Tour verschiedene Einrichtungen. Sie brachten die Dinge vorbei, die dringend benötigten wurden. Darunter war auch viele original verpackte Kleidung, gespendet von Bekleidungshäusern, die die eingekaufte Ware in der Coronazeit nicht losbrachten.

Den Lkw dazu stellte die Firma Frohnauer in Deggendorf zur Verfügung, die Firma Moser in Winzer den Auflieger. Peter Schüller aus Reghin in Rumänien, der schon einige Male in Regen war – zweimal auch mit einer Folkloregruppe beim Drumherum – vermittelte den Kontakt zur Bürgermeisterin in Beica de Jos, einem Ort mit 5000 Einwohnern etwa 20 Kilometer von Reghin entfernt. Sie bat vor allem um Mobiliar für die Schulen in der Gemeinde.

Glücklicherweise wurden der Rumänienhilfe von verschiedenen Schulen in der Region gut erhaltene Schulmöbel angeboten, die man dann im Lager in Oberkreuzberg gesammelt hat. So konnten Ende Oktober 40 Schultische und an die 150 Stühle neben vieler Kleidung, Fahrrädern, Geschirr und Gläsern und anderen nützlichen Dingen an die Gemeinde geschickt werden.

Auch die Weihnachtspäckchenaktion für Kinder in Rumänien war ein voller Erfolg. Pfarrer Pöppel und Gerhard Wildfeuer brachten 2750 Päckchen, gespendet von den Leuten in der Region, zu bedürftigen Kindern in mehreren Einrichtungen und Pfarreien. Den LKW für den Transport stellte die Landauer Transportgesellschaft unentgeltlich zur Verfügung.

Pfarrer Petru Blaj in Lugani in der Nähe von Iasi bekam für seine Pfarrei den letzten Transport, der im Februar diesen Jahres verladen wurde. Neben Krankenbetten vom Altenheim in Zwiesel schickte man ihm viele Fahrräder, Rollstühle und Rollatoren für Einrichtungen, die sich um alte, kranke und behinderte Menschen kümmern. Krankenkassen in Rumänien stellen solche Hilfsmittel nicht in dem Umfang zur Verfügung wie bei uns. Fahrräder sind begehrt, weil man damit vor allem auf dem Land mobiler ist. Der Transport der Hilfsgüter wird in der Regel von rumänischen Speditionen durchgeführt.

Die Empfänger organisieren den LKW. Dazu gibt es vonseiten der Rumänienhilfe einen Transportkostenzuschuss von 800 Euro. Es gehen immer wieder Spenden ein, um das leisten zu können. Dafür sind die Verantwortlichen, Pfarrer Hans Pöppel, Gerhard Wildfeuer und Max Lösl, sehr dankbar.

Spenden können jederzeit auf das Konto der Pfarrei Regen IBAN DE 97 7415 1450 0000 0001 66 bei der Sparkasse Regen oder der Pfarrkirchenstiftung Oberkreuzberg IBAN 80 7419 0000 0002 7963 61 bei der VR-Bank Donau-Wald unter dem Stichwort "Rumänienhilfe" eingezahlt werden. Und Helfer sind beim Verladen willkommen. Interessierte können sich bei Max Lösl, ✆09921/5428 oder Gerhard Wildfeuer, ✆08553/6393 melden.

− red