Fünf Jahre ist es her, dass die Stadt Passau aufwändige Felssicherungsmaßnahmen samt Hubschraubereinsatz am Halser Burgberg durchführen ließ. Jetzt folgt das Nachspiel der Aktion des Jahres 2016 vor Gericht: Der Eigentümer der Burgruine, ein Unternehmer aus Waldhäuser, klagt gegen die Stadt, weil sie ihm die Kosten in Rechnung stellt. Diese Woche ist Verhandlung am Verwaltungsgericht in Regensburg.
Die Burgruine Hals hatte im Jahr 2000 den Besitzer gewechselt. Der Freistaat Bayern entlastete sich von der Immobilie und verkaufte sie an einen Geschäftsmann aus Waldhäuser. Der ist vorallem im Grafenauer Land durch zahlreiche Immobiliengeschäfte bekannt. Beim Bekanntwerden des Verkaufs sprach er damals gegenüber der Passauer Neuen Presse davon, dass er große Pläne mit der historischen Anlage habe. So könne er sich beispielsweise Burgfestspiele vorstellen. Getan hat sich in dieser Hinsicht bis dato aber nichts.
Dieser Burgherr ist nun der Kläger gegen die Stadt Passau "wegen Kostenfestsetzung für die Durchführung von Felssicherungsmaßnahmen". Verhandelt wird am morgigen Dienstag vor dem Verwaltungsgericht, beteiligt ist die Regierung von Niederbayern.
− sdr/an