Flott über die Bühne gegangen ist die Sitzung des Bau- und Umweltausschusses am Mittwoch. Allen vorliegenden Anträgen wurde das einstimmige Einvernehmen erteilt.
Zuerst lagen vier Anträge auf Baugenehmigung vor, die von Bauamtsleiter Sebastian Brunner vorgestellt und erläutert wurden. Los ging es mit dem geplanten Anbau und einer Aufstockung der bestehenden Garage für eine Einliegerwohnung in der Simbacher Straße in Tann. Das Vorhaben liegt im Innenbereich in der Nähe eines Bachs. Es handelt sich um eine Nachverdichtung, wobei auch die notwendigen Stellplätze gesichert sind. Ein Teil der Garage wird zum Treppenaufgang umgestaltet.
In Inzenberg, was zum Außenbereich zählt, entsteht eine Hackschnitzel- und Stückholzhalle mit Garagen. In Münzenhof wiederum soll ein altes Wohnhaus abgerissen werden. Dafür errichtet man ein neues Einfamilienhaus. Die Bauvoranfrage stammt aus dem Juli 2020 und wurde damals schon positiv beschieden.
Bereits im April 2019 hat sich der Ausschuss mit einer Maßnahme in der Eiberger Dorfstraße beschäftigt und zugestimmt. Diese wird nun konkret, wobei es zwischenzeitlich eine kleine Änderung im Innenhof gegeben hat. Geplant ist der Ausbau eines Dachgeschosses mit Gauben, Balkon und Anbau für eine Außentreppe. Auch die nötigen Parkplätze werden nachgewiesen.
Die weiteren Anträge lauteten auf Vorbescheid, beinhalten also noch keine endgültige bzw. detaillierte Planung. Hier ging es zuerst um die Erweiterung eines Lkw-Parkplatzes mit Neubau eines Lkw-Pflegeplatzes und der Anlage von Pkw-Parkplätzen in Hirschdobl für eine Firmenerweiterung. Es handelt sich um Außenbereich, wobei die benötigten Flächen der Marktgemeinde gehören und an den Bauherrn veräußert werden sollen. Nach der Zustimmung zum Vorbescheid kann geklärt werden, was umsetzbar ist.
An der Dorfstraße in Eiberg entsteht eine neue Lagerhalle. Dabei wird die geforderte Abstandsfläche zum Nachbargebäude – in diesem Fall die Pfarrkirche – nicht eingehalten. Der Ausschuss stimmte zu, unter der Vorgabe, dass die nötige Nachbar-Unterschrift eingeholt wird.
Ein klares "Ja" gab es für den Neubau eines Bungalows an der Zimmerner Straße in Tann, der eine erwünschte innerörtliche Nachverdichtung bedeutet. Eine Wasserleitung, die mitten durch das Grundstück verläuft, muss auf Kosten des Bauherrn verlegt werden.
Neu auf die Tagesordnung gesetzt wurde ein Hausbau an der Breitenbergstraße. Hier ist eine Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplans notwendig, denn beantragt ist ein anthrazitfarbenes Ziegeldach. Laut Vorgabe wären dort nur dunkelbraune Dächer erlaubt. Der Unterschied ist marginal, was auch der Ausschuss so sah und zustimmte. Bürgermeister Wolfgang Schmid meinte noch, die alte Vorgabe sei nicht mehr zeitgemäß, da inzwischen viele Dächer mit PV-Anlagen bestückt sind. Welche Farbe die darunter verborgenen Ziegel haben, ist dann egal.
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