Sie wollten nur ein bisschen gechillt im Banne des Watzmanns meditieren - nun müssen sich zwei Berliner ganz ohne Joint entspannen. Diesen zogen nämliche Grenzer ein.
Auf dem Weg in ihren Wanderurlaub mit "Gras" erweckten die Berliner Touristen die Aufmerksamkeit einer Streife der Grenzpolizei Piding/Schiene. Die Männer im Alter von 35 und 26 Jahren wurden auf der Bahnstrecke zwischen München und Salzburg auf Höhe Teisendorf kontrolliert und dabei laut Polizei zunehmend nervöser. Deshalb entschieden sich die Schleierfahnder zu einer genaueren Kontrolle. Sie kündigten eine Durchsuchung nach verbotenen Gegenständen an, insbesondere nach Rauschgift.
Nach anfänglichem Leugnen händigte einer der beiden kurze Zeit später aus seinem Rucksack eine Tüte mit knapp neun Gramm Marihuana aus - freiwillig, wie die Grenzpolizei berichtet.
"Vertrauen ist gut - Kontrolle ist besser"
In der Hoffnung, dass hiermit die Kontrolle beendet sein, gab der zweite Berliner an, nichts mehr dabei zu haben. Nach dem Motto "Vertrauen ist gut - Kontrolle ist besser" untersuchten die Beamten dennoch auch seinen Wanderrucksack. Und wurden fündig: In einer Klarsichttüte befanden sich weitere Bröselchen, rund zwei Gramm Marihuana.
Nach der Anzeigenaufnahme wegen eines Vergehens nach dem Betäubungsmittelgesetz wünschten die Beamten den beiden Berlinern trotz dieses unglücklichen Starts in ihren Urlaub noch eine schöne Zeit im Berchtesgadener Land.
Im Gespräch mit den Grenzpolizisten hatten die beiden Berliner zu verstehen gegeben, dass sie eigentlich bei einem Sonnenaufgang am Watzmann meditieren wollten und hierfür das Marihuana benötigt hätten.
− red
