Straubing
Antretter bleibt an der CSA-Spitze

24.06.2019 | Stand 19.09.2023, 21:26 Uhr

Der neu gewählte Bezirksvorstand der CSA: Stefan Kluge (v.l.), Josef Himsl, Georg Schwarzfischer-Engel, Armin Betz, Bezirksvorsitzender Oliver Antretter, Florian Roßmeisl, Anita Mayer und Gerhard Zeiler. −Foto: Bäumel-Schachtner

Oliver Antretter führt für zwei weitere Jahre die CSA Niederbayern. Der Deggendorfer erhielt bei der Bezirksdelegiertenversammlung am Samstag das fast uneingeschränkte Vertrauen. Davor hatte Antretter, der vor zwei Jahren das Amt von Matthäus Strebl übernahm, von einer Fülle von Sachthemen berichtet, die auf der niederbayerischen Agenda standen. Die CSA trete für die Interessen der Arbeitnehmer ein und sei Anwalt der kleinen Leute.
Zu stellvertretenden Bezirksvorsitzenden wurden Anita Mayer (Kreisverband Kelheim), Josef Himsl (Passau-Land), Stefan Kluge (Landshut) und Georg Schwarzfischer-Engel (Straubing-Bogen) gewählt. Schatzmeister bleiben Armin Betz und Josef Stadler (beide Kelheim). Schriftführer sind erneut Florian Roßmeisl (Deggendorf) und Gerhard Zeiler (Rottal-Inn). Ferner wurden neun Beisitzer bestimmt.
Oliver Antretter hatte zuvor von einem Mitgliederzuwachs berichtet. So sei die Anzahl der CSA-Mitglieder von 802 im Jahr 2017 auf 841 mit heutigem Stand gestiegen. Dies sei auch der guten Arbeit der Kreis- und Ortsvorsitzenden zu verdanken. Beschäftigt habe man sich in der vergangenen Periode mit einer Fülle von Themen und habe unter anderem Anträge eingebracht zu Dieselfahrverboten, Betriebsrente, Erhöhung der Meisterprämie und Verbesserungen in der Rente. Als wichtig nannte Antretter ein sinnvolles Zuwanderungsgesetz.
Der CSA-Landesvorsitzende, MdB Volker Ullrich, erklärte, die zentrale Aufgabenstellung der Arbeitnehmerunion sei herauszustellen, was die Lebensleistungen jedes Einzelnen in der Gesellschaft wert sei. Das S im Namen der CSU dürfe nicht vergessen werden, der Mensch müsse im Mittelpunkt stehen. Ullrich bekannte sich zur sozialen Marktwirtschaft, die als goldener Mittelweg zwischen Kapitalismus und Sozialismus das einzig funktionierende Instrument sei. "Für uns steht es außer Frage, dass jeder, der das ganze Leben lang gearbeitet hat, mehr bekommt als der, der nicht gearbeitet hat", stellte er heraus. Er sagte ja zur Grundrente, aber hier müsse es gerecht zugehen: "Wir brauchen eine Bedürfnisprüfung und kleinere Vermögen müssen unangetastet bleiben." Wer in der Pflege tätig sei, müsse mehr Wertschätzung erfahren. Eine Pflegekammer sei notwendig.

− mel