Seeon
Antrag auf Auflösung abgeschmettert: Limnologischer Förderverein bleibt bestehen

25.11.2019 | Stand 19.09.2023, 6:19 Uhr

Wissenschaftlicher Vortrag: Prof. Herwig Stibor berichtete bei der Jahreshauptversammlung des Fördervereins über das komplexe System der Seen, ehe der Antrag auf Vereins-Auflösung zur Diskussion stand. −Foto: Stanley

Kleine Veränderungen haben oftmals große Konsequenzen. So ist es auch im Bereich der Seen, die einem stetigen Wandel unterliegen. Dort können sogar unsichtbare Algen Einfluss auf den ganzen See und die darin wohnenden Lebewesen haben. Welche Veränderung in einem See sich wie auswirkt, erforscht der wissenschaftliche Fachbereich Limnologie. In Seeon ist die Münchner Ludwig-Maximilian-Universität (LMU) mit einer Limnologischen Forschungsstation vertreten. An diesem Standort hat sich 1983 ein Verein gegründet, der sich für die Seen-Forschung in Seeon einsetzt.

Doch die Gesellschaft der Freunde und Förderer der Limnologischen Station Seeon der Ludwig-Maximilians-Universität München (GFL), wie sich der Verein nennt, sollte es bald nicht mehr geben – zumindest wenn es nach Gründungsmitglied Gerd Raepple geht. Die GFL erfülle einen maßgeblichen Gründungszweck, den Umweltschutz, nicht mehr, so seine Meinung. Darum stellte er den Antrag auf Auflösung des Vereins, über den die Mitglieder auf der Jahreshauptversammlung der GFL am Freitagabend abstimmten. Niemand der knapp über 20 Anwesenden stimmte der Vereinsauflösung zu, mit Ausnahme des Antragstellers Raepple.

Der Abstimmung ging eine Diskussion voraus. Zuvor verlas zweite Vereinsvorsitzende Dr. Maria Stockenreiter das Protokoll der letzten Jahreshauptversammlung, Schatzmeister Konrad Daxenberger erörterte den Kassenbericht und Vorsitzender Prof. Herwig Stibor gab Einblick in die aktuellen Tätigkeiten und Forschungs-Projekte. Die Anwesenden des 145 Mitglieder starken Vereins entlasteten Vorstand und Kassenwart einstimmig.

Mehr dazu lesen Sie am Dienstag, 26. November, im Trostberger Tagblatt und im Traunreuter Anzeiger.