Passau
Alles neu bei den Tests

08.10.2021 | Stand 22.09.2023, 2:33 Uhr

Das Zentrum am Klinikum bietet PCR-Tests nur noch auf Anordnung des Gesundheitsamts an. −Foto: Archiv

Ab Montag sind Corona-Tests kostenpflichtig. Kostenlose PCR-Tests im Testzentrum der Stadt am Klinikum (Sechzehnerstraße) wird es zwar weiter geben, wie Rathaussprecherin Karin Schmeller versichert. Allerdings nur in bestimmten Fällen. Kostenpflichtige "Wunsch-PCR-Tests" (ohne Symptome) gebe es nur noch bei den Hausärzten.

Im Testzentrum der Stadt werden ab Montag nur noch auf Anordnung des Gesundheitsamtes (z.B. enge Kontaktpersonen, Warnhinweis der App oder nach positivem Schnelltest) PCR-Tests durchgeführt, erklärt Schmeller. Diese sind auch weiterhin kostenlos. Für Beschäftigte von stationären Pflegeeinrichtungen, ambulanten Pflegediensten und Angeboten zur Unterstützung im Alltag sowie von stationären Einrichtungen für Menschen mit Behinderung werde es – mit dem entsprechenden Berechtigungsschein der Einrichtung – ebenfalls weiterhin kostenlose PCR-Tests im lokalen Testzentrum geben. Wenn ein konkreter Verdacht auf eine Infektion besteht oder Symptome auftreten, soll zuerst telefonisch Kontakt zum Hausarzt oder zur Kassenärztlichen Vereinigung (✆116 117) aufgenommen werden.

Im Testzentrum am Klinikum werden keine Schnelltests durchgeführt. Schmeller verweist auf die Möglichkeit, sich in Apotheken, bei Hausärzten, der Teststation der Malteser (Donaulände) oder der Firma Eichberger testen zu lassen. Für Kinder unter 12 Jahren sind Schnelltests weiter kostenlos. Besucher von Pflege- und Behinderteneinrichtungen brauchen einen Berechtigungsschein der Einrichtung für einen kostenlosen Schnelltest. Für Unter-18-Jährige und Studenten kosten die Tests bis 30. November nichts. Für Letztere gibt es auf dem Unigelände eine eigene Teststation.

Wer für Corona-Schnelltests zahlen muss, muss mit Kosten bis ca. 20 Euro rechnen. Im Testzentrum der Firma Eichberger in der Messestraße werden 19 Euro verlangt, in der Blauen Apotheke 15 Euro, wie der dortige Apotheker Ralf Wehe berichtet. Das Schnelltest-Angebot in der Apotheke werde sehr gut angenommen. "Ich rechne aber damit, dass die Nachfrage wegen der Kosten jetzt weniger wird", sagt er. Er bittet um Verständnis bei den Kunden, was die Terminvergabe betrifft. "Leider können wir die vergebenen Termine nicht immer exakt einhalten." Der Grund: Während es eine zeitlang kaum positive Tests gab, nimmt die Zahl jetzt wieder zu. "Und sobald ein Test positiv ist, müssen wir hier alles desinfizieren. Das dauert."