München
Aiwanger hofft auf Regierungsbeteiligung im Bund

27.02.2021 | Stand 19.09.2023, 23:00 Uhr
Hubert Aiwanger, Landesvorsitzender der Freien Wähler. −Foto: Foto: Armin Weigel/dpa/Archivbild

Sieben Monate vor der Bundestagswahl hofft Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger auf einen "Siegeszug" und eine Regierungsbeteiligung in Berlin. Die Freien Wähler wollten mehr "gesunden Menschenverstand" nach Berlin und in die Bundesregierung tragen, sagte er am Samstag auf einem Online-Sonder-Bundesparteitag. Er betonte: "Mehr gesunder Menschenverstand tut in Berlin Not."

Aiwanger strebt dabei ungeachtet schwacher Ergebnisse bei vergangenen Bundestagswahlen nicht nur den erstmaligen Einzug ins Parlament an, sondern auch den Weg in die Bundesregierung. Als Ziel gab er erneut eine Koalition aus Union, FDP und Freien Wählern aus, "um zu verhindern, dass Rot-Rot-Grün oder Schwarz-Grün ans Ruder kommen".

Aiwanger kritisierte insbesondere Avancen der Union Richtung Grüne. CSU-Chef Markus Söder beispielsweise hatte ein schwarz-grünes Bündnis wiederholt als eine interessante Option bezeichnet. Es sei nicht verständlich, dass die Union sich bemühe, die Grünen in eine schwarz-grüne Bundesregierung hieven zu wollen, sagte Aiwanger.

Die Freien Wähler waren 2013 erstmals zu einer Bundestagswahl angetreten. Damals und auch bei der Wahl vier Jahre später waren sie allerdings nicht über ein Ergebnis von 1,0 Prozent hinausgekommen, also klar unter der entscheidenden Fünf-Prozent-Hürde geblieben.

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