Laufen
6800 Tage Dienst für junge Gefangene

18.04.2018 | Stand 18.04.2018, 10:30 Uhr

Ministerialdirektor Professor Dr. Frank Arloth (Mitte) verabschiedet Regierungsdirektor Andreas Wagner (links) und führt Regierungsdirektor Florian Zecha (rechts) offiziell als neuen Leiter der JVA Laufen-Lebenau ein. − Foto: Hannes Höfer

Vom Rechtsanwalt zum Anstaltsleiter. Das war der berufliche Weg von Andreas Wagner. Von 20. April 1999 bis zum 30. November 2017 – exakt 6800 Tage – leitete er die Justizvollzugsanstalt Laufen-Lebenau, jene Anstalt in Bayern mit den jüngsten Gefangenen. Wagners Nachfolger ist Regierungsdirektor Florian Zecha. Bei der offiziellen Verabschiedung und Amtseinführung gab es viel Lob sowohl für den Scheidenden als auch für seinen Nachfolger Florian Zecher.

"De pensionarii nihil nisi bene", scherzte Andreas Wagner in Abwandlung des lateinischen Spruchs, wonach man über Tote, aber eben auch über Pensionisten, nur das Gute sagen solle. Viel Lob im Gepäck hatte Ministerialdirektor Professor Dr. Frank Arloth. Der Amtschef des Staatsministeriums blickte auf die "eindrucksvolle Karriere" Wagners und dessen "ausgeprägte und vielseitige pädagogischen Fähigkeiten." So baute Wagner an der Justizvollzugsschule Straubing das Referat Einstellungs- und Prüfungswesen auf und leitete es. Seine Vorgesetzten seien stets voll des Lobs gewesen für seine gute Arbeit und seinen menschlichen Umgang. Der Ministerialdirektor attestierte auch dem neuen Leiter Kompetenz und Einsatzbereitschaft. Er begrüßte Zecha nicht nur als neuen Leiter, sondern auch als "obersten Landwirt" und "obersten Schweißer" des bayerischen Justizvollzugs, seien in der Lebenau doch die entsprechenden Betriebe angesiedelt.